Am 1. März liegt bundesweit der öffentliche Personennahverkehr lahm. Überdies kommt es regional an verschiedenen Tagen zu Streiks.
Die letzten Wochen waren bereits sehr Streik-intensiv. Zwischen den Discover Airlines Piloten, dem Bodenpersonal bei der Lufthansa und Bahnstreiks blieb Reisenden kaum eine Verschnaufpause. Und auch nächste Woche geht es so weiter – denn ver.di hat einen bundesweiten Streik im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Das berichtet die Bahnblogstelle.
Regionale Streikwellen – Hauptstreiktag am 1. März
Aufgrund von ergebnislosen Tarifverhandlungen zückt die Gewerkschaft ver.di wieder einmal ihre stärkste Waffe – den Streik. Außer dem Bundesland Bayern ist das gesamte Bundesgebiet vom Arbeitskampf betroffen. Die Tage, an denen die Arbeit niedergelegt wird, sind regional unterschiedlich, am 1. März allerdings müssen Bürger in ganz Deutschland mit Chaos rechnen. Insgesamt ist die Arbeitsniederlegung vom 26. Februar bis 2. März anberaumt.
Um endlich Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, muss jetzt erneut Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden. Deshalb rufen wir die Beschäftigten zu konzertierten Streiks auf.
Christine Behle, stellvertretende ver.di-Vorsitzende
Die Forderungen von ver.di sind weiterhin dieselben: mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld, kürzere Arbeitszeiten bei gleichbleibendem Lohn und längere Ruhephasen bei Schichtarbeit. In einzelnen Bundesländern steht auch eine Gehaltserhöhung zur Diskussion.
Ein bundesweiter Streik jagt den nächsten
In einzelnen Bundesländern gab es bereits über die letzten Wochen verteilt immer wieder Warnstreiks im Nahverkehr. Der letzte bundesweite Streik ist allerdings auch noch nicht mal einen Monat her – am 2. Februar kam es in 80 Städten zu Ausfällen und Verspätungen.
Bestreikt werden nächste Woche konkret S-Bahnen, die nicht zu der Deutschen Bahn gehören, U-Bahnen und Busse.
Das Signal, das die Beschäftigten mit ihrem Streik am 2. Februar ausgesendet haben, ist anscheinend nicht ausreichend verstanden worden, denn die Tarifverhandlungen in den einzelnen Bundesländern sind nach wie vor ohne Ergebnis geblieben.
Christine Behle, stellvertretende ver.di-Vorsitzende
Anfang März läuft zudem die Friedenspflicht zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer aus, sodass pünktlich zur weltgrößten Reisemesse ITB erneute Bahnstreiks befürchtet werden.
Fazit zum bundesweiten ver.di-Streik nächste Woche
Regional wird in den einzelnen Bundesländern an unterschiedlichen Tagen gestreikt. Am 1. März allerdings müssen Reisende bundesweit mit Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr rechnen. Ausgenommen ist das Bundesland Bayern. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Streik-Marathon irgendwann ein Ende findet.
