Nach einer Notlandung auf einem Feld kann der Airbus von Ural Airlines wieder eingesetzt werden. Die Passagiere wurden mit Bussen auf dem Feld abgeholt.

Der Zwischenfall ereignete sich am 13. September. Jetzt ist klar, dass Probleme mit der Hydraulik dazu geführt haben, dass der Pilot einen Ausweichflughafen ansteuerte. Ungewöhnlich ist hier dabei, dass das Flugzeug diesen nicht erreichte, weil vorher das Kerosin ausging, wie fvw berichtet. In aller Regel sind technische Probleme für den Abbruch eines Fluges verantwortlich, wie auch beispielsweise bei der Sicherheitslandung einer Lufthansa Maschine am 15. Juni dieses Jahres.

Freies Feld in Nowosibirsk als Landeahn genutzt

Am 13. September war ein Airbus A320 der russischen Fluggesellschaft Ural Airlines mit 161 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg von Sotschi nach Omsk in Sibirien. Dort kam die Maschine aber nicht an. Nach Aussage von Witali Chozenko, dem Gouverneur des Gebietes Omsk, meldete der Pilot hydraulische Probleme. Wie sich herausstellte, war das grüne Hydrauliksystem im Landeanflug bei bereits ausgefahrenem Fahrwerk nicht funktionsfähig, die Maschine ist durchgestartet, so berichtet avherald.

Infolgedessen war die Funktion der Landeklappen und Spoiler beeinträchtigt, der Airbus hätte eine längere Strecke zum Landen benötigt, davon ist die Crew zu diesem Zeitpunkt ausgegangen. Statt den Flughafen Omsk, wo die Landebahn nur 2.500 Meter lang ist, steuerte der Pilot den in Nowosibirsk an, mit einer Landebahn von 3.600 Metern Länge. Aufgrund von Treibstoffmangel musste die Maschine letztendlich mit ausgefahrenem Fahrwerk auf einem Weizenfeld landen. Die Crew hatte nach dem Durchstarten in Omsk nicht mitbekommen, dass das Fahrwerk nicht komplett eingefahren war und der Treibstoffverbrauch sich dadurch deutlich erhöht hatte. Starker Gegenwind bewirkte das Gleiche.

Den erhöhten Verbrauch stellten die Crew erst auf dem Weg nach Nowosibirsk fest, nachdem den Berechnungen entsprechend der Treibstoff bis dorthin gereicht hätte. Als das Kerosin für nur noch fünf Minuten Flug reichte, entschied man sich zu einer Notlandung auf einem Feld. Hierbei gab es kein Feuer und der Rumpf der Maschine wurde nicht beschädigt. Nur 216 Liter Treibstoff befanden sich noch im Flugzeug. Alle 167 Insassen konnten dieses verlassen, die allermeisten unverletzt. Sie wurden mit Essen und Trinken versorgt und mit Bussen nach Omsk und Nowosibirsk gebracht. Offenbar ist der Airbus wieder flugbereit. Das Fahrwerk wurde aus dem Feld gegraben, die Notrutschen verstaut, Türen verschlossen und alles gereinigt.

Fazit zur Notlandung eines Ural Airlines A320

Eine sehr kritische Situation ereignete sich in Sibirien, als ein Airbus A320 der Ural Airlines auf einem Weizenfeld notlanden musste. Ein Problem mit dem grünen Hydrauliksystem zwang den Piloten in Omsk durchzustarten und wegen der längeren Landebahn nach Nowosibirsk auszuweichen. Doch aufgrund von Treibstoffmangel musste die Maschine schon vorher eine Notlandung machen. Hierbei blieb der Rumpf der Maschine glücklicherweise ganz und wegen des fehlenden Treibstoffes fing sie auch kein Feuer. Alle 167 Insassen konnten das Flugzeug verlassen, wenige davon leicht verletzt. Der Airbus scheint zwischenzeitig wieder flugbereit zu sein.

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Autor

Wenn Simone unterwegs ist ist sie glücklich. Das Reisen selbst, aber auch die Planung dazu, sind Dinge, die für sie unter anderem das Leben so lebenswert machen. Ganz nach dem Motto: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.

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