Auf einem Flug wurden mehrere Passagiere durch die Kabine geschleudert – was zunächst ungewöhnlich klingt, ereignete sich am 11. März bei LATAM.

Die chilenische Fluggesellschaft LATAM Airlines bietet tägliche Flüge von Santiago de Chile über Auckland nach Sydney an, wobei sie die Boeing 787-9 einsetzt. Gewöhnlich starten die Rückflüge gegen 11:35 Uhr Ortszeit in Australien und machen nach zweieinhalb Stunden einen Zwischenstopp in Auckland. Doch am 11. März dieses Jahres ereignete sich eine ungewöhnliche Situation, denn das Flugzeug begann plötzlich an Höhe zu verlieren, wobei mindestens 50 Menschen verletzt wurden. Nach ersten Ermittlungen ist nun klar, dass ein unabsichtlich verschobener Pilotensitz der Auslöser des Vorfalls gewesen ist, wie aerotelegraph mitteilt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 11. März verlor eine Boeing 787-9 von LATAM plötzlich an Höhe
  • Dabei wurden Fluggäste und Crewmitglieder verletzt
  • Wie sich herausstellte, war die Ursache ein verschobener Pilotensitz

Pilot wurde auf die Instrumente gedrückt

Die Untersuchungen zum Vorfall im LATAM Dreamliner wurden zu Beginn von den neuseeländischen Behörden aufgenommen, die sämtliche Flugschreiber des betroffenen Flugzeugs sicherstellten, darunter auch den Stimmenrekorder und den Flugdatenschreiber. Da es sich jedoch um das Flugzeug einer chilenischen Fluggesellschaft handelte, übernahm Chile die weiteren Ermittlungen. Diese zeigen nun, dass ein versehentlich verschobener Pilotensitz den Vorfall ausgelöst hat.

Während des Servierens von Speisen im Cockpit geriet ein Mitglied der Kabinenbesatzung unabsichtlich an einen Kippschalter an der Rückseite des Sitzes, was dazu führte, dass der Sitz nach vorne rutschte und den Piloten auf die Instrumente drückte. Obwohl dieser Schalter normalerweise durch eine Abdeckung geschützt ist, zeigen neuere Fotos, dass die Abdeckung über dem Kippschalter beim Kapitänssitz leicht geöffnet bleibt und nach oben herausragt, während sie beim Kopilotensitz ordnungsgemäß schließt. Der Flugzeughersteller Boeing hatte nach dem Vorfall eine entsprechende Warnung an die Betreiber von Flugzeugen des Typs Boeing 787 herausgegeben.

Eine Person wurde schwer verletzt

Für die Passagiere an Bord von Flug LA800 von Sydney nach Auckland entwickelte sich der Flug am 11. März zu einem Albtraum. Während die Boeing 787-9 der Fluggesellschaft LATAM über der Tasmanischen See, zwischen Australien und Neuseeland, flog, trat plötzlich ein technisches Problem auf. Dies führte zu einem rapiden Höhenverlust des Flugzeugs, wodurch eine heftige Turbulenz ausgelöst wurde. Da einige Passagiere zu diesem Zeitpunkt nicht angeschnallt waren, wurden sie durch die Kabine geschleudert und prallten heftig gegen die Decke. Mindestens eine Person wurde schwer verletzt. Nach der sicheren Landung in Auckland wurden mehrere Personen ins Krankenhaus gebracht. Am Flughafen warteten Rettungswagen auf die Ankunft der Boeing 787-9, wie auch auf Bildern eines Nutzers der Plattform X zu sehen ist.

LATAM hat sich diesbezüglich in einer Erklärung zu dem Vorfall folgendermaßen geäußert:

LATAM regrets the inconvenience and injury this situation may have caused its passengers, and reiterates its commitment to safety as a priority within the framework of its operational standards.

LATAM

Im September letzten Jahres wurden ebenfalls mehrere Passagiere ins Krankenhaus gebracht, nachdem über Jamaika ein Airbus A320 von JetBlue in Turbulenzen geraten war.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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