Laut dem Präsidenten des deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig, soll sich die wirtschaftliche Lage der Reisebranche im Zuge der Corona-Krise verschärft haben. Konkret bedeutet dies Umsatzeinbußen von fast 11 Milliarden Euro von deutschen Reisebüros und Reiseveranstaltern bis Ende Juni. 

Jeden Tag lesen wir Schlagzeilen über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Tourismusbranche. Während der Krise erlebte Europa den stärksten Rückgang an Flügen weltweit, ein Großteil der Reisebranche verharrt mit geringen liquiden Mitteln und nach einer baldigen Besserung sieht es noch nicht aus, denn die Bundesregierung verlängerte die weltweite Reisewarnung bis Mitte Juni. All dies hat eine enorme Auswirkung auf die Reisewirtschaft, laut dem DRV.

Die Folgen der Corona-Krise auf die Reisebranche

Durch die Verlängerung der Reisewarnung bis Mitte Juni, sei erst einmal keine Besserung in Sicht, laut Fiebig – denn vor dem Ende der Pfingstferien in Deutschland werden Auslandsreisen nicht möglich sein. Die Reisebüros und Reiseveranstalter sind durch die Rückzahlungen gebuchter Reisen aktuell stark belastet und um deren Existenz weiterhin am Leben zu halten, fordert Fiebig ein staatliches nicht rückzahlbares Soforthilfeprogramm.

Er appelliert an die Regierung. Ein Soforthilfeprogramm sei wichtig, denn die Situation sei existenzbedrohend für die Reisewirtschaft, diese hat immerhin bis Ende Juni mit Umsatzeinbußen in Höhe von fast 11 Milliarden Euro zu kämpfen. Außerdem hingen hunderttausende Arbeitsplätze von der Reisebranche ab, weshalb ein Hilfeprogramm umso wichtiger sei.

Pläne für verpflichtende Reisegutscheine werden abgesagt

Nach einem langen Hin und Her bezüglich des Themas “Gutscheine statt Erstattungen”, nimmt die Regierung nun wieder Abstand von der Gutscheinregelung. Demnach hat nun jeder Kunde das Recht sein Geld zurückerstattet zu bekommen – ein erheblicher Nachteil für Airlines, Reiseveranstalter und Reisebüros.

Mit diesem Appell richtet sich Fiebig an die Regierung und hofft auf eine finanzielle Hilfe:

“(..) die Politik kann nicht länger völlig tatenlos hinnehmen, wie Reisebüros und Reiseveranstalter ihre Existenz verlieren. Jetzt müssen endlich zielgenaue Hilfsprogramme mit nicht rückzahlbaren Beihilfen für das weggebrochene Geschäft her. Der Branche geht ansonsten ganz schnell die Luft aus.”

Ob und wie sich dieser Appell auf die Bundesregierung auswirkt, werden wir in den nächsten Tagen beobachten.

Fazit zur Lage der Reisebranche

Die Reisewirtschaft trifft es in der jetzigen Zeit besonders schwer, immer mehr Airlines und Reiseveranstalter melden Insolvenz an. Die Bundesregierung muss sich demnach überlegen, ob sie Reisebüros und Reiseveranstalter helfen möchte und wenn ja mit welchen Mitteln eine Rettung durchgeführt werden soll.

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Autorin

Durch das Aufwachsen in zwei Kulturen wuchs als Kind schon Angie's Neugier gegenüber neuen Kulturen und Ländern. Wenn sie nicht gerade in Berlin ist, um ihre Vorlesungen abzusitzen, ist sie - wie ihre Freunde immer schön sagen - "überall & nirgendwo" und verschafft Euch neue und spannende Reise Infos!

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