Der Dauerstreit zwischen der Lufthansa CityLine und der Gewerkschaft Ufo ist offiziell beendet. Die Airline und ihre Flugbegleiter konnten sich auf einen Krisentarifvertrag einigen, der den Beschäftigten einen Kündigungsschutz bis Ende 2021 gewährt.

Die Verhandlung zu Kosteneinsparungen zwischen der Lufthansa CityLine (CLH) und der Gewerkschaft Ufo konnten bereits im November letzten Jahres eine Einigung erzielen, wobei der abgeschlossene Vertrag allerdings noch unter Vorbehalt zur Urabstimmung der betroffenen Ufo-Mitglieder stand. Diese Urabstimmung zur Annahme des Tarifvertrags “Coronakrise” mit der Lufthansa CityLine ist von der Flugbegleiter Gewerkschaft Ufo mit 91 Prozent Zustimmung offiziell abgesegnet worden.

Tarifpaket gewährt Kündigungsschutz bis Ende des Jahres

In weiteren Verhandlungsrunden und nach mehrfachen Überarbeitungen konnte beim Krisentarifvertrag zwischen der Lufthansa CityLine und Ufo endlich eine Einigung erzielt werden, die auch vonseiten der Flugbegleiter mit großer Mehrheit genehmigt wurde, nachdem ein erster Versuch im September letzten Jahres gescheitert war. Denn der erste Krisentarifvertrag zwischen Ufo und der Airline wurde von der Konzernleitung von Lufthansa CityLine am letzten Tag einer vereinbarten Frist einseitig widerrufen. Nach dem langen Abstimmungszeitraum der Ufo kam es offiziell endlich zu einem gemeinsamen Abschluss, wie airliners.de berichtet. Laut Angaben der Gewerkschaft beinhaltet der Vertrag nicht nur einen klaren Standpunkt zum Thema Beschäftigungssicherung, sondern gewährt den Flugbegleitern auch einen Kündigungsschutz bis zum 31. Dezember 2021. Als Gegenleistung erwartet das Kabinenpersonal wesentliche Krisenbeiträge, darunter fallen unter anderem der Verzicht auf ihr 13. Gehalt sowie bestimmte Urlaubszuschläge.

Die Cityline-Kabine wird 2021 auf 13. Gehalt, Urlaubsgeld und Vergütungserhöhungen verzichten, dafür müssen in diesem Jahr keine Entlassungen gefürchtet werden. Die kurze Laufzeit verschafft Luft und ist Aufgabe zugleich, in der voraussichtlich noch Jahre dauernden Krise. Diese Einigung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg durch diese schwere Zeit.

UFO-Verhandlungsführer Rainer Bauer

Die Verlängerung der Kurzarbeit, die die Lufthansa CityLine ursprünglich vorgesehen hatte, als Ausgleich für die Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen, scheint dann am Ende doch unter den Tisch gefallen zu sein und ist nicht Teil des Vertrages. Die Gewerkschaft Ufo zeigt sich zunächst stets zufrieden mit dem erzielten Ergebnis, wie auch an der großen Mehrheit bei der Zustimmung ersichtlich wird.

Wir freuen uns sehr, einen Absicherungsvertrag für die Kolleginnen und Kollegen der Cityline Kabine erreicht zu haben, die große Zustimmung unserer Mitglieder ist ein tolles Zeichen der Geschlossenheit und Solidarität in diesen unsicheren Zeiten.

UFO-Verhandlungsführer Rainer Bauer

So gelungen wie der Krisentarifvertrag auch sein mag, hat die Flugbegleitergewerkschaft gerade noch ganz andere Hürden zu meistern. Vor Kurzem haben zwei Vorstandsmitglieder ihren Rücktritt angekündigt. Hintergrund der Kündigungen seien interne Streitigkeiten. Daniel Flohr und Louisa Collenberg werden ihr Amt schon bis Ende Januar abgeben und ab Februar nicht mehr tätig für die Gewerkschaft sein. Die Ufo-Mitglieder erwartet künftig einige Umstellungen im Betrieb, ein Glück, dass immerhin die Verhandlungen mit der Lufthansa CityLine zum offiziellen Abschluss gekommen sind!

Fazit zum Abschluss des Krisentarifvertrags zwischen Ufo und Lufthansa CityLine

Der Vertrag zwischen Lufthansa CityLine und Gewerschaft Ufo ist in trockenen Tüchern. Nachdem die Regionalgesellschaft CityLine gemeinsam mit der Flugbegleiter Gewerkschaft eine Einigung des Krisentarifvertrags im November erzielen konnte, stand der abgeschlossene Vertrag noch unter Vorbehalt zur Urabstimmung der betroffenen Mitglieder. Mit großer Mehrheit stimmten die Beschäftigten nun dem Krisentarifvertrag zu, der dem Kabinenpersonal einen Kündigungsschutz bis Ende des Jahres einräumt. Im Gegenzug verzichten die Flugbegleiter auf ihre Urlaubsgelder und einige weitere Zuschüsse!

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Autorin

Seitdem Karolin als Schülerin an einem Austauschprogramm in Frankreich teilgenommen hat, wächst täglich ihre Begeisterung für das Reisen und Entdecken neuer Länder und ihre Leidenschaft für die französische Sprache.

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