Erneut sorgen starke Unwetter für Probleme: Straßen und Bahnstrecken sind gesperrt, Einrichtungen geschlossen und hunderte Menschen mussten evakuiert werden.

Besonders in der vergangenen Zeit häufen sich extreme Wetterbedingungen. Nicht zuletzt kam es bereits in Spanien, um genauer zu sein auf Mallorca, zu hunderten Flugausfällen wegen eines Unwetters. Und auch zwischen Wien und München wurde der Bahnverkehr nach einem Unwetter stark beeinträchtigt. Jetzt kam es in Frankreich zu starken Regenfällen mit teilweise mehr als 600 Liter Regen pro Quadratmeter, wie die Tagesschau berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Besonders Regionen im Süden Frankreichs sind von starken Unwetter betroffen
  • Wichtige Verkehrsverbindungen, darunter Bahnstrecken und Autobahnen, wurden aufgrund der Überflutungen gesperrt
  • Experten rechnen auch weiterhin mit solchen Extremwetterereignissen

Stärkster Regenfall seit Ewigkeiten

In den letzten Tagen wurde Frankreich von extremen Unwettern heimgesucht. In einigen Regionen des Landes fielen in nur 48 Stunden mehr als 600 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist eine Regenmenge, die laut der französischen Umweltministerin Agnès Pannier-Runacher als absolut massiv gilt. Das führte bereits zu zahlreichen Überflutungen und mehrere Städte befinden sich in einem Ausnahmezustand. Für einige Regionen im Süden des Landes wurde bereits die höchste Warnstufe Rot ausgerufen. Für zehn Départements – staatliche Verwaltungseinheiten in Frankreich – ist außerdem die zweithöchste Warnstufe Orange wegen möglicher Überschwemmungen und Hochwasser ausgerufen worden.

Dies beeinträchtigt nicht nur den Alltag der Menschen, sondern auch den Reiseverkehr erheblich. Besonders betroffen sind dabei Bahnstrecken und Autobahnen. Die französische Staatsbahn SNCF gibt so Beeinträchtigungen bekannt: Zwischen Lyon und Saint-Étienne sollen auch in den nächsten Tagen vorerst keine Züge mehr fahren. Wer mit Auto unterwegs ist, muss auch mit Einschränkungen rechnen. In der Region Auvergne-Rhône-Alpes sind bereits zahlreiche Straßen und Autobahnen überflutet, sodass einige Fahrzeuge im Wasser stecken geblieben sind. Auch der Autobahnbetreiber Vinci Autoroutes warnt vor Einschränkungen auf über 30 Autobahnen.

Hunderte Feuerwehrleute und Rettungskräfte sind aktuell im Einsatz, um Menschen aus gefährdeten Orten zu evakuieren. In einer kleinen Stadt südlich von Lyon mussten knapp 50 Menschen aus einem überfluteten Supermarkt gerettet werden. Daraufhin wurden vorsorglich gleich mehrere Filialen in beliebten Urlaubsregionen wie Nizza, Cannes und Monaco geschlossen.

Was Reisende jetzt wissen müssen

Auswirkungen auf den Flugverkehr gibt es bislang zwar noch nicht, es ist aber weiterhin mit Unwetter zu rechnen. Der öffentliche Verkehr ist in vielen Regionen unterbrochen und Autobahnen und Bahnstrecken sind teilweise komplett gesperrt. Solltet Ihr in den nächsten Tagen eine Reise nach Frankreich geplant haben, solltet Ihr Euch auf jeden Fall vorher über die aktuelle Wetterlage und mögliche Einschränkungen informieren.

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Autor

Anna Schulte ist als Duale Studentin seit September 2022 im reisetopia Content-Team tätig. Mit einer Ausbildung startete ihr beruflicher Weg in die Reisebranche und mittlerweile hält sie Euch mit aktuellen News des Reisealltags immer up to date.

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