Entgegen der allgemeinen Zurückhaltung pünktlich zum Jahresbeginn überrascht der europäische Touristikanbieter mit durchaus guten Neuigkeiten: Im Jahr 2021 rechnet TUI mit einem “weitgehend normalen Sommer”.
Zuerst hatte das Fachmagazin DW berichtet. Demnach halte man es an der TUI-Spitze durchaus für wahrscheinlich, dass “die Jets auf manchen Strecken im Mittelmeerraum schnell ausgebucht sind”. Ein Überblick.
TUI in 2021 mit Kapazitäten von bis zu 80 Prozent
Um eine optimale Auslastung zu erreichen, werde man dennoch allerdings nur rund 80 Prozent der bestehenden Kapazitäten aus den Vorjahren anbieten. Das kündigte der Vorstandschef des Touristikriesen aus Hannover, Fritz Joussen am ersten Januarwochenende an. Nach eigener Aussage wolle der Reiseveranstalter in diesem Jahr zudem sämtliche 16 Kreuzfahrtschiffe des deutsch-britischen Konzerns wieder vollumfänglich einsetzen. Nach diesem letzten von Einschränkungen und Verzicht geprägten Jahr gebe es einen erhöhten Nachholbedarf bei der Bevölkerung, so Joussen. Innereuropäische Ferienziele wie beispielsweise Spanien, Griechenland, die Türkei, Zypern und Portugal werden wohl ganz oben auf der Liste stehen.
Alle unsere Marktforschungen zeigen, dass es eine enorme Sehnsucht der Menschen gibt, nach dieser schwierigen Corona-Zeit wieder schöne Reisen machen zu können.
Fritz Joussen, Vorstandschef TUI
“Alle unsere Marktforschungen zeigen, dass es eine enorme Sehnsucht der Menschen gibt, nach dieser schwierigen Corona-Zeit wieder schöne Reisen machen zu können”, so Joussen. Es gebe hier einen “hohen Nachholbedarf”. Wichtigste Ziele würden im Sommer wohl Spanien, Griechenland, die Türkei, Zypern und Portugal sein. Zudem setzt Joussen seine Hoffnungen auf die aktuell durchgeführten landesweiten Impfungen: “Wenn wir die besonders gefährdeten Gruppen vor einer Infektion geschützt haben, können die Einschränkungen insgesamt stark fallen.”
Erreichen des Vorkrisenniveaus dennoch unwahrscheinlich
Trotz des durchaus hoffnungsvollen Zukunftsausblicks sei allerdings nicht vor 2022 damit zu rechnen, dass die Tourismusbranche wieder an das Vorkrisenniveau des Rekordjahres 2019 anknüpfen könne. Zwar würden Urlauber aktuell bereit sein, mehr Geld als noch im Vorjahr auszugeben, da beispielsweise Gutscheine für 2020 stornierte Reisen eingelöst würden. Das Urlaubsgeschäft werde sich allerdings dennoch deutlich schneller erholen, als beispielsweise Geschäftsreisen. “Videokonferenzen ersetzen weiterhin so manches Gespräch, aber ein Urlaubserlebnis lässt sich nicht digital ersetzen.”
Fazit zur Sommerprognose von TUI
Entgegen der allgemeinen Zurückhaltung pünktlich zum Jahresbeginn überrascht der europäische Touristikanbieter mit durchaus guten Neuigkeiten: Im Jahr 2021 rechnet TUI mit einem “weitgehend normalen Sommer” und einer Auslastung der angedachten Kapazitäten von immerhin bis zu 80 Prozent. “Alle unsere Marktforschungen zeigen, dass es eine enorme Sehnsucht der Menschen gibt, nach dieser schwierigen Corona-Zeit wieder schöne Reisen machen zu können”. Ob die Buchungszahlen für diesen Sommer tatsächlich so rapide wie erhofft ansteigen werden, werden die kommenden Wochen und Monate beweisen müssen.