Tschechien verschärft die Einreisebestimmungen, indem es nach Österreich und Montenegro ebenfalls die Gültigkeit der Impfnachweise begrenzt.
Nachdem bereits Österreich und Montenegro jüngst ankündigten, die Gültigkeit von Impfzertifikaten begrenzen zu wollen, folgt Tschechien als nächster europäischer Staat, wie fvw.de berichtet. Denn die Tschechische Republik folgt ebenfalls der Empfehlung der EU-Kommission, die eine zeitliche Begrenzung der Impfnachweise einführen will. So haben Impfzertifikate bei der Einreise nur noch eine Gültigkeit von insgesamt neun Monaten, nach Verabreichung der letzten Impfdosis, die für den vollständigen Schutz benötigt wird.
Länder mit begrenzter Impfzertifikatsgültigkeit werden mehr
Österreich und Montenegro haben es jüngst vorgemacht, nun folgt tatsächlich und wie „befürchtet“ ein weiteres Land diesem Beispiel: Auch Tschechien plant die Gültigkeit von Impfzertifikaten zu begrenzen. Dabei sollen die Nachweise nach der letzten Impfdosis, nur noch neun Monate gültig sein. Inzwischen empfiehlt die EU-Kommission ein solches Vorgehen, dem Tschechien nun nachkommen will. Die Kommission spricht sich offiziell dafür aus, die Gültigkeit der Impfnachweise insgesamt zu begrenzen. Da hierbei allerdings noch die Zustimmung des EU-Rats fehlt, ist diese Noch-Empfehlung auch nicht obligatorisch. Tschechien entschied sich aber dazu, der Empfehlung nachzukommen und ab dem 1. Januar 2022 diese auch umzusetzen.
So müssen vollständig geimpfte Reisende nach diesem Stichtag ein Impfzertifikat nachweisen können, das nicht älter als neun Monate seit der letzten Dosis sein darf, die für einen vollständigen Impfschutz benötigt wird. Jedoch benötigten vollständig gegen das Coronavirus immunisierte Reisende auch weiterhin keinen negativen Corona-Test bei der Einreise.
Nachdem bereits Griechenland generell eine ähnliche Regelung für die gesamte EU forderte, hat Österreich diese bereits selbst umgesetzt. So sollen die Impfzertifikate der Reisenden schneller ihre Gültigkeit verlieren. Statt nach der letzten Dosis bis zu vollständigen Impfung geltenden Gültigkeit von 360 Tagen, wurde diese auf nur noch 270 Tage reduziert. Die neue Regelung ist am vergangenen Montag, den 6. Dezember, eingeführt worden. Montenegro geht dabei sogar noch restriktiver vor, als Österreich. Denn der kleine Staat hat festgelegt, dass eine vollständige Impfung nur noch als solche anerkannt wird, wenn die Verabreichung der zweiten Dosis maximal sechs Monate her ist. Selbiges trifft denn auch auf von Corona Genesene zu. Der entsprechende Nachweis verliert ebenfalls nach 180 Tagen seine Gültigkeit.
Fazit zur Verschärfung der Einreise nach Tschechien
Da sich die Corona-Lage in Europa und der Welt weiterhin verschärft, hat die Regierung Tschechiens ebenfalls eine Verschärfung der Einreisebestimmungen beschlossen. So verlieren Impfzertifikate nach neun Monaten ihre Gültigkeit. Damit folgt Tschechien der Empfehlung der EU-Kommission. Sicherlich auch eine Maßnahme, mit der auf die Ausbreitung der besorgniserregenden neuen Omikron-Variante reagiert werden soll. Ob nun noch weitere Länder folgen werden, ist immer wahrscheinlicher, nachdem die Liste zusehends wächst.