Ein Triebwerkausfall führte zu einer Rückkehr zum Flughafen Sydney – wo der defekte Motor einen Grasbrand entlang der Landebahn verursachte.
Erst jüngst wurde bekannt, dass außerhalb von Sydney bis 2026 ein neuer Flughafen entstehen soll. Doch am 8. November kam es am aktuellen Sydney Airport gleich zu zwei Zwischenfällen, die Aufsehen erregt haben, wie Aviation Direct berichtet. Der Flugbetrieb läuft mittlerweile wieder normal.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Boeing 737-800 musste den Flug nach Brisbane abbrechen und in Sydney notlanden
- Grund war ein Triebwerkausfall, der mit einem Knall an Bord einherging
- Ein Grasbrand entlang der Landebahn am Flughafen steht in direktem Zusammenhang mit der Notlandung
Lauter Knall in der Kabine
Der Flug QF520 war von Sydney auf dem Weg nach Brisbane – der Flug verlief allerdings nicht wie geplant. Nach einigen geflogenen Kreisen musste die Boeing 737-800 wieder an den Startflughafen zurückkehren. An Bord war für die Passagiere ein lauter Knall zu hören, der Unruhe in der Kabine verbreitete.
In der Luft kam es zu einem Triebwerkausfall, der den Piloten dazu veranlasste, wieder auf die Landebahn zurückzukehren. Den Ausfall des Motors bestätigten später auch Ingenieure der Airline nach einer vorläufigen Inspektion. Bei dem verbauten Motor in dem 19 Jahre alten Qantas-Flugzeug handelt es sich um ein Modell der Firma CFM International. Der Boeing-Jet ist mit zwei Triebwerken ausgestattet, sodass das Flugzeug im Notfall mit einem Triebwerk weiterfliegen könnte.
Grasbrand am Flughafen Sydney
Zeitgleich mit der Notlandung bei Qantas Airlines kam es zu einem Grasbrand entlang der Landebahn am Sydney Airport. Es entstanden starke Rauchschwaden auf dem Flughafengelände. Nach Einschätzung der Airservices Australia, wurde der Brand durch die Notlandung ausgelöst. Das Gras wurde durch das defekte Triebwerk entzündet.
Untersuchungen der Triebwerkprobleme müssen abgewartet werden, um weitere Details zur Ursache zu erfahren. Zeitweise kam es durch die Zwischenfälle zu Einschränkungen am Flughafen in Sydney, diese scheinen sich aber mittlerweile normalisiert zu haben.