Nach einer weiteren Analyse der aktuellen Lage im Nahen Osten verkündet Swiss die weitere Aussetzung ihrer Flüge von und nach Beirut.
Anfang April hat Swiss einen Flug auf dem Weg von Zürich nach Beirut abgebrochen. Der Grund dafür war die Veränderung der politischen Lage im Libanon. Rund zwei Wochen später verkündet die Lufthansa-Tochter in einer Pressemitteilung, die der Redaktion vorliegt, das weitere Vorgehen bei ihren Flügen in die libanesische Hauptstadt.
Das Wichtigste in Kürze
- Swiss stellt bis Ende April ihre Flüge von und nach Beirut ein
- Zudem nutzt die Airline den iranischen Luftraum im gleichen Zeitraum nicht
- Die Entscheidungen berufen sich auf eine umfassende Analyse der aktuellen Lage im Nahen Osten
Vollständige Erstattung des Ticketpreises möglich
Swiss, Lufthansa und Austrian Airlines haben bekannt gegeben, dass sie ihre Flüge ab dem 16. April nach Tel Aviv wieder aufnehmen. Das entschieden die Fluggesellschaften nach einer umfassenden Analyse der Lage sowie dem Austausch mit den Behörden vor Ort und in Europa. Anders sieht der Entschluss bei den Flügen in den Libanon aus. Swiss setzt die Flüge von und nach Beirut weiter aus. Im Einklang dazu warnt auch das Auswärtige Amt vor Reisen nach Libanon.
Vorerst bis einschließlich dem 30. April 2024 wird die Airline keine Flüge in die libanesische Hauptstadt durchführen. Reisende können ihre Flugtickets entweder kostenlos auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder erhalten eine vollständige Erstattung des Ticketpreises.
Umwege für die Sicherheit
Zudem gibt Swiss auch bekannt, dass sie weiterhin den iranischen Luftraum bis einschließlich am Dienstag, 30. April nicht nutzen wird. Wie auch Lufthansa, Qantas oder KLM fliegt Swiss so über Umwege nach Asien. Beispielsweise von München nach Singapur sieht die Strecke von Lufthansa aktuell folgendermaßen aus: von der Türkei geht es über das Mittelmeer Richtung Ägypten und via dem Roten Meer in den saudischen Luftraum. Ein solcher Umweg kann die Flugzeit etwa um 90 Minuten verlängern.