Mehr als 4.500 Flugausfälle gab es krankheitsbedingt über Weihnachten. Die Swiss blieb davon verschont, streicht im Winter dennoch tausende Flüge.
Besonders hart traf es die USA und hier die Fluggesellschaften United und Delta. Aufgrund zahlreicher Infektionen unter den Piloten und Flugbegleitern sowie Quarantänefällen, mussten gerade über die Feiertage Freitag und Samstag tausende Maschinen am Boden bleiben. Zwar musste auch die Lufthansa Flüge streichen – zumeist aber Verbindungen in die USA. An Weihnachten gab es so gut wie keine Probleme im deutschen Reiseverkehr. Dennoch bleiben Lufthansa und auch ihre Schweizer Tochter Swiss von den Folgen der Omikron-Variante nicht verschont. Im kommenden Jahr rechnen beide Airlines mit tausenden Flugstreichungen, wie blick.ch mitteilt.
Geringe Nachfrage sorgt für Reduzierung
Die starke Ausbreitung der Omikron-Variante sorgt nicht zuletzt für Reisebeschränkungen, Hochrisikogebiete und zahlreiche Neuinfektionen. Auch die Unsicherheit ist bei vielen Reisenden zurückgekehrt – die Stornierung von Flügen die traurige Folge. Aufgrund dessen gab der Lufthansa Konzern bekannt, seinen Winterflugplan ab Januar deutlich zu reduzieren. Durch die geringe Nachfrage soll ab Januar jeder zehnte Flug ausfallen. Somit plant Konzernchef Carsten Spohr insgesamt rund 33.000 Flugverbindungen zu streichen.
Die Passagiere werden darüber umfassend informiert. Dies betrifft alle folgenden Flüge bis Ende März. Ab dann gilt wieder der Sommerflugplan. Einen Ausblick will die Lufthansa hier noch nicht geben.
Wir haben mit einem sehr großen Puffer geplant. Der reicht aber für die extrem hohe Krankenquote nicht aus.
Statement Lufthansa
Auch bei der Lufthansa Tochter Swiss wird es zu massiven Flugausfällen kommen. War gab es hier über die Feiertage keine krankheitsbedingten Ausfälle, wie bei der Lufthansa, doch die Nachfrage sinkt auch bei der Swiss. Vorbeugend wurden über Weihnachten bereits mehr Reserven eingeplant. Dennoch sollen auch hier bis Ende März rund acht Prozent des Flugplans gestrichen werden. Das betrifft rund 2.900 Flüge von Mitte Januar bis Ende März 2022. 1.200 von ihnen wurden bereits vor Weihnachten annulliert.
Fazit zu den Flugstreichungen bei Lufthansa & Swiss
Seit der Bekanntgabe der neuen Corona-Variante haben einige Länder ihre Corona-Maßnahmen wieder stärker angezogen-darunter auch die Schweiz mit den ab dem 6. Dezember gültigen Maßnahmen. Allerdings sorgt die neue Variante auch wieder für mehr Unsicherheiten bei der Reiseplanung – die Folge: viele Stornierungen bei Flügen und Hotels. Um krankheitsbedingten Flugausfällen vorzubeugen und um auf die sinkende Nachfrage zu reagieren, streichen die Lufthansa und ihre Tochter Swiss nun bis Ende März mehrere tausend Verbindungen. Betroffene Passagiere sollen bereits informiert worden sein.