Aufgrund von strikten Corona-Maßnahmen für das Flugpersonal stellte Swiss ihre Flüge nach Hongkong bis auf Weiteres ein. Der Flugstopp hält nach wie vor an.
Seit der Bekanntgabe der neuen Corona-Variante haben einige Länder ihre Corona-Maßnahmen wieder stärker angezogen-darunter auch die Schweiz mit den ab dem 6. Dezember gültigen Maßnahmen. Auch Hongkong setzt strikte Regelungen ein und dies nicht nur für die Bevölkerung und Reisende, sondern auch für das Flugpersonal. Für Swiss sei dies “weder nachvollziehbar noch akzeptabel”, so strich sie ihre Flüge nach Hongkong Anfangs Dezember bis auf Weiteres, wie Aerotelegraph berichtete. Knapp vier Wochen später hält der Flugstopp der Swiss nach Hongkong immer noch an, wie Aerotelegraph schreibt.
“Weder nachvollziehbar noch akzeptabel”
Die Regierung in Hongkong verfolgt die Strategie “Null Covid” in der Bekämpfung gegen die Corona-Pandemie. Dabei haben sie ihre bereits bestehenden Maßnahmen nochmals verstärkt. In ihren Maßnahmen führen sie auch eine spezielle Rubrik für Angestellte der Airlines auf. Diese besagt, dass die Besatzung nicht nur geimpft sein muss, sondern bei der Ankunft auch ein negatives PCR-Testergebnis vorweisen muss. Zusätzlich werden die Angestellten am Hong Kong International Airport nach der Landung ein weiteres Mal getestet und müssen während des Aufenthaltes vor Ort einen dritten Test durchführen. Diese werden Pre-Departure-Test, Arrival Test und Post-Arrival Test genannt. Die letzte Regelung für die Besatzung besagt, dass sie ihr Hotelzimmer die ganze Zeit während ihres Aufenthaltes in Hongkong nicht verlassen dürfen, sich also in Isolation begeben müssen, wie der Webseite von The Government of the Hong Kong Special Administrative Region zu entnehmen ist.
Mehrere Airlines stellt dies vor einige Schwierigkeiten. Besonders die Planung der Flüge nach Hongkong wurde durch die neuen Regeln stark erschwert. Als Reaktion darauf entschied sich Swiss ihre Flüge nach Hongkong bis auf Weiteres einzustellen. Bereits den Flug am letzten Samstag, 4. Dezember ließen sie ausfallen. Für seien sind die neuen Corona-Regeln “weder nachvollziehbar noch akzeptabel”.
Die Flugoperation nach HKG ist in der bisherigen Form nicht mehr durchführbar.
Swiss
Alternative Lösungen wie die Crew im Flugzeug übernachten zu lassen oder eine Umleitung über ein anderes Flugziel schaute sich Swiss zuvor auch an. Es war für sie jedoch”kommerziell und/oder regulatorisch nicht darstellbar”. Die Regeln für die Besatzung waren für eine Woche angekündigt, jedoch durchaus mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Anders Lufthansa – ab dem 8. Dezember ist sie wieder nach Hongkong geflogen, das jedoch über Bangkok. Zudem nahm die Lufthansa-Gruppe bereits anfangs Dezember das Gespräch mit der Regierung von Hongkong auf – mit dem Ziel einer Erleichterung der Corona-Maßnahmen.
Der Flugstopp hält an
Knapp vier Wochen nach der Bekanntgabe des Flugstopps von Swiss, bleiben die Flüge nach Hongkong nach wie vor gestrichen. Eigentlich erwartete Swiss eine Dauer des Stopps von lediglich einer Woche.
Die Lösungsfindung der Lufthansa-Gruppe mit Hongkong scheinen sich bislang ohne Erfolg zu zeigen. Swiss gibt jedoch bekannt, die Strecke nach Hongkong im Januar wieder aufzunehmen. Lufthansa fliegt nach wie vor via Bangkok nach Hongkong.
Fazit zur Aufhebung von allen Flügen nach Hongkong von Swiss
Hongkong präsentiert strikte Regeln für die Besatzungsmitglieder von Airlines. Darunter sind drei Tests, sowie eine Isolation während des Aufenthaltes vor Ort. Dies macht die Durchführung der Flüge von Swiss nicht mehr möglich. So strich sie anders als Lufthansa bis auf Weiteres ihre Flüge nach Hongkong. Anders als erwartet zieht sich der Flugstopp jedoch in die Länge und Swiss plant erst im Januar wieder Flüge nach Hongkong.