Swiss hat seit Anfang des Jahres die Flüge von und nach Beirut wieder aufgenommen. Nun bricht sie einen Flug von Zürich nach Beirut wegen der unsicheren Lage im Libanon ab.
Wegen des Gaza-Kriegs hatten Swiss und Lufthansa vorübergehend Flüge in den Libanon und nach Israel ausgesetzt. Im Januar 2024 entschieden sich diverse Airlines der Lufthansa Group, die Flüge in den Libanon wiederaufzunehmen. Nun hat Swiss einen Flug von Zürich nach Beirut in der Nacht auf Freitag als Vorsichtsmaßnahme abgebrochen, wie die Handelszeitung schreibt.
Schnellstmögliche Rückreise nach Zürich
Am Donnerstagabend, 4. April 2024 startete Swiss planmäßig den Flug von Zürich nach Beirut mit einem Airbus A220-300. An Bord waren 138 Passagiere sowie fünf Crewmitglieder. Doch die planmäßige Ankunft um 02:30 Uhr in der Hauptstadt des Libanon fand nicht statt, denn die Route änderte sich kurzfristig. Der Grund dafür war die Veränderung der Lage im Libanon, wie eine Sprecherin von Swiss aussagt. Währenddessen befand sich die Maschine LX224 gerade über Bosnien-Herzegowina und war rund eine Stunde unterwegs, so 20Minuten.
Unsere Experten sind zum Schluss gekommen, dass die Lage im Libanon zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer einschätzbar ist, und haben sich aus Vorsicht zu diesem Schritt entschieden.
Swiss-Sprecherin
Während zuerst ein Rückflug nach Zürich geplant war, landeten die Passagiere sowie die Crew schlussendlich um 22:07 Uhr in Wien. Grund dafür war die fehlende Landeerlaubnis am Flughafen Zürich. Swiss versucht, die betroffenen Personen so schnell wie möglich nach Zürich zurückzubringen.
Viele Angestellte wollen nicht nach Israel fliegen
Swiss betont weiterhin, die Lage in Beirut und Tel Aviv genau zu beobachten und im engen Austausch mit den zuständigen Behörden zu sein. Ab Mai sind wieder wie vor dem Krieg zwei tägliche Flüge von Zürich nach Tel Aviv geplant – wobei die Crew in Israel übernachten wird.
Bereits jetzt entscheiden sich jedoch einige Angestellte von Swiss aus Sicherheitsgründen gegen Flüge nach Tel Aviv. So kommt es dazu, dass Swiss ab Samstag, dem 6. April 2024 die Regelung einführt, dass die Besatzungsmitglieder sich sieben Tage vor dem einem Israel-Flug abmelden müssen. Dadurch erhofft sich die Airline eine verbesserte Vorbereitung und weniger Hektik. Diesen Druck auf die Angestellten stuft die Gewerkschaft des Kabinenpersonals als “höchst problematisch” ein, wie der Tagesanzeiger berichtet.
Fazit zum abgebrochenen Swiss-Flug nach Beirut
Swiss musste in der Nacht von Donnerstag auf Freitag einen Flug nach Beirut abbrechen. Während die Airline die Situation genau im Blick behält, ist eine Zunahme an Flügen ab Mai nach Israel geplant. Dabei wird die Crew auch über Nacht in Israel bleiben – zur Unzufriedenheit einiger Besatzungsmitglieder.