Ein Sturmtief sorgt in Deutschland für massive Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Besonders in Norddeutschland fallen zahlreiche Fern- und Regionalzüge aus.

Das Sturmtief „Zoltan“ hat mit seiner Ankunft in Deutschland zu einer Vorweihnachtskrise im Bahnverkehr geführt. Starke Winde und daraus resultierende Sturmschäden verursachen weitreichende Ausfälle und Verspätungen, die insbesondere den Regional- und Fernverkehr in Norddeutschland betreffen, wie die Deutsche Bahn und rnd berichteten.

Zahlreiche Ausfälle im Regional- und Fernverkehr

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometer pro Stunde entlang der Küsten und starken Böen im Inland, hat „Zoltan“ den Bahnverkehr in Deutschland erheblich gestört. Zahlreiche Strecken sind beeinträchtigt: ICE- und IC-Verbindungen zwischen großen Städten wie Hamburg, Hannover, Frankfurt und München sind entweder komplett ausgefallen oder verspäten sich massiv. Dies führt zu erheblichen Beeinträchtigungen für Pendler und Reisende in der Vorweihnachtszeit.

Die Bahn ist nicht ausreichend vorbereitet für extreme Witterungen

Folgende Strecken sind aktuell betroffen:

  • ICE-/IC-Züge Hamburg/Hannover – Kassel – Frankfurt/Stuttgart/Basel entfallen
  • ICE-Züge Hamburg/Hannover – Kassel – Würzburg – München entfallen
  • ICE-Züge Berlin/Leipzig/Erfurt – Frankfurt werden zwischen Erfurt und Frankfurt umgeleitet und verspäten sich um etwa eine Stunde. Vereinzelt kommt es darüber hinaus zu (Halt-) Ausfällen.
  • ICE-/EC-Züge von und nach Kiel wenden vorzeitig in Hamburg. Die Halte in Neumünster und Kiel Hbf entfallen.
  • EC-Züge von und nach Flensburg wenden vorzeitig in Hamburg. Die Halte in Neumünster, Rendsburg, Schleswig und Flensburg entfallen.
  • EC-Züge Hamburg – Kopenhagen beginnen und enden in Padborg. Die Halte in Hamburg, Rendsburg und Schleswig entfallen.
  • ICE-/IC-Züge von und nach Norddeich Mole wenden vorzeitig in Emden Hbf. Die Halte in Marienhafe, Norden, Norddeich und Norddeich Mole entfallen.
  • ICE-/IC-Züge Köln – Hamm – Paderborn – Kassel – München/Gera entfallen zwischen Köln und Kassel.
  • IC-Züge Münster (W) – Siegen – Frankfurt (M)/Stuttgart entfallen

Chaos trotz guter Vorbereitung

Die Deutsche Bahn habe sich laut eigenen Angaben intensiv auf das Sturmtief vorbereitet. Schon vor der Ankunft von „Zoltan“ wurden Einsatzkräfte in Bereitschaft versetzt, und Großgeräte sowie Reparaturfahrzeuge standen bereit, um schnellstmöglich auf die Sturmschäden reagieren zu können. Trotz dieser Vorbereitungen konnte das Ausmaß der Beeinträchtigungen nicht vollständig verhindert werden.

Großgeräte sowie Reparaturfahrzeuge stehen bereit, um schnellstmöglich auf die Sturmschäden reagieren zu können

Nun reagiert die Bahn mit kundenfreundlichen Maßnahmen. So wird die Zugbindung für betroffene Tage aufgehoben, und Fahrgäste können ihre Tickets an anderen Tagen nutzen oder kostenlos stornieren. Dennoch warnt die Bahn vor einer hohen Auslastung in den kommenden Tagen, da viele Reisende ihre Fahrten neu planen müssen.

Fazit zu den Ausfällen durch das Sturmtief

Das Sturmtief „Zoltan“ hat erneut die Anfälligkeit des Bahnverkehrs für extreme Wetterbedingungen gezeigt. Trotz umfassender Vorbereitungen und proaktiver Maßnahmen seitens der Deutschen Bahn sind die Auswirkungen auf den Zugverkehr erheblich. Für Reisende bedeutet dies Unsicherheit und die Notwendigkeit, ihre Reisepläne anzupassen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterbedingungen über die Weihnachtstage entwickeln und ob Reisende auch zwischen Weihnachten und Silvester mit Ausfällen rechnen müssen.

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Autor

Samer lebt nach seinem Leitsatz Lebensintensität – Energie und Neugier im Überfluss. Bei reisetopia hilft Samer den Menschen dabei, smarte finanzielle Entscheidungen zu treffen, um das Reisen komfortabler und zugänglicher zu machen.

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