Während Sturmtief Sabine in Deutschland für etliche Flugausfälle verantwortlich war, sorgte der Sturm in vergangenen Nacht allerdings auch für Rekorde. Sofern man die Flugzeiten der Concorde auf der Strecke zwischen New York und London nicht berücksichtigt, stellte vergangene Nacht eine Boeing 747 von British Airways einen neuen Rekord auf. Mehr dazu erfahrt Ihr in diesem Artikel.
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Mit Schallgeschwindigkeit über den Atlantik
Im Jahr 1997 benötigte eine Concorde von New York John F. Kennedy nach London-Heathrow lediglich 2 Stunden 53 Minuten. Ein Rekord, der wohl noch sehr lange bestehen wird. Im Durchschnitt benötigt ein Flugzeug für die Strecke zwischen den beiden Metropolen 6 Stunden und 13 Minuten. Im Januar 2018 sorgte eine Boeing 787 von Norwegian für Aufsehen, als das Flugzeug nach nur 5 Stunden und 13 Minuten in London landete. Ein Rekord in der “Nach-Concorde-Zeit”.
Doch nun sorgte Sturmtief Sabine für neue Rekordflugzeiten. Der Sturm brachte starke Rückenwinde mit Geschwindigkeiten bis zu 425 Kilometern pro Stunde. Eine Boeing 747 von British Airways hob dabei um 18:47 Uhr in New York ab. Die Passagiere stellten sich auf eine planmäßige Ankunft in London nach knapp sieben Stunden Flugzeit ein. Nach lediglich 4 Stunden 56 Minuten Flugzeit landete der Jumbojet allerdings bereits in London-Heathrow. Dabei erreichte das Flugzeug über Neufundland Geschwindigkeiten von bis zu 1.327 Stundenkilometern. Damit flog die Boeing 747 mit Überschallgeschwindigkeit. Nie zuvor bewältigte ein Flugzeug die Strecke in unter fünf Stunden. Ein Rekord, der zumindest bis zum nächsten starken Sturm Bestand halten wird.
Aer Lingus mit noch schnellerem Transatlantikflug
Beinahe hätte der Rekord nicht lange Bestand gehalten. Ein Airbus A350-100 von Virgin Atlantic benötigte leidlich eine Minute länger als die Boeing 747 von British Airways. Nach 4 Stunden und 47 Minuten landete der Airbus am Flughafen London-Heathrow. Auch das stellt einen Rekord dar, denn nie zuvor flog ein Airbus A350-1000 so schnell von New York nach London.
Für einen noch schnelleren Transatlantikflug sorgte in der besonderen Nacht ein Airbus A330 von der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus. Für den Transatlantikflug von Boston nach Dublin benötigte der Airbus lediglich 4 Stunden und 48 Minuten. Wenngleich die zurückgelegte Flugstrecke 740 Kilometer kürzer als die von New York nach London ist, weist der Airbus A330 im Vergleich zur Boeing 747 auch eine geringere Fluggeschwindigkeit auf.
In die Gegenrichtung, also von Europa in Richtung Nordamerika, betrug die Flugzeit im Schnitt etwa zweieinhalb Stunden mehr. Für Passagiere in der Business Class durchaus lohnenswert, wenngleich eine pünktliche Ankunft am Zielflughafen somit nicht gewährleistet war.
Fazit zu den aufgestellten Rekorden
Obwohl Sturmtief Sabine für eine Vielzahl von Flugausfällen sorgte, kommen Statistik- und Zahlenfreunde unter Euch auf Ihre Kosten. Nie zuvor konnten derart schnelle Transatlantik nach dem Ende der Concorde Ära aufgezeichnet werden. In der letzten Nacht wurden mehrere neue Rekorde aufgestellt. Seid Ihr auch Freunde von Statistiken und Zahlen?