Im Norden und Süden wird gestreikt. Das SAS Kabinenpersonal hat bereits heute die Arbeit niedergelegt. Das Bodenpersonal in Portugal streikt ab dem 31. August.
Aktuell häufen sich wieder die Streikankündigungen. Nachdem die Mitarbeiter der Lufthansa-Tochter Discover Airlines jüngst für unbefristete Streiks gestimmt haben, kündigen gleich zwei Instanzen der Luftfahrt Arbeitskämpfe an. Wir zeigen Euch, wo es im August zu Einschränkungen kommen kann, denn der Streik von SAS Scandinavian Airlines hat bereits begonnen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Das Wichtigste in Kürze
- Das norwegische Kabinenpersonal von SAS hat bereits am heutigen Freitag die Arbeit niedergelegt – bisher ist der Flugverkehr noch nicht stark eingeschränkt
- In Portugal kommt es vom 31. August bis 1. September 24 Stunden lang zu globalen Streiks des Bodenpersonals
- Beide Instanzen fordern eine bessere Bezahlung
Mittlerweile konnte sich SAS mit dem Kabinenpersonal auf einen Tarifvertrag einigen, sodass der Streik beendet wurde.
Seit heute Streiks bei SAS
Seit dem heutigen Freitag ist das norwegische Kabinenpersonal der skandinavischen Airline in einen Arbeitskampf gestartet, nachdem zwei Tage lang keine Einigung mit dem Arbeitgeber erzielt werden konnte. Von der Arbeitsniederlegung des Kabinenpersonals sind bisher allerdings nur wenige Flüge betroffen. Dennoch empfiehlt SAS ihren Passagieren, vor Ankunft am Flughafen den Status ihres Fluges abzurufen.
Seitens der Airline wurde signalisiert, die Priorität liegt darauf, die Störungen durch den Streik zu minimieren. Zudem sei SAS bereit, weiter mit dem Kabinenpersonal in den Austausch zu gehen, um eine Lösung zu finden. Grund für den Streik sind Forderungen nach besseren Gehältern.
Zunächst sind etwa 120 Mitarbeiter der Airline am Streik beteiligt, diese Summe könnte in den kommenden Tagen allerdings weiter ansteigen. Es ist nur das Kabinenpersonal aus Norwegen betroffen, es könnte allerdings dennoch zu Auswirkungen in den skandinavischen Nachbarländern kommen, da Besatzungen auch grenzübergreifend eingesetzt werden.
Landesweiter Streik für 24 Stunden
Ebenfalls zum Streik kommt es weiter südlich in Europa – in Portugal. Hier legt das Bodenpersonal landesweit die Arbeit vom 31. August bis 1. September nieder. Auch über die 24 Stunden hinaus kann es im Flugverkehr zu Einschränkungen kommen. Besonders die Flughäfen in Porto und Lissabon sind betroffen.
Beim Streik-Grund lässt sich eine Ähnlichkeit zum skandinavischen Kabinenpersonal finden. Denn auch das portugiesische Bodenpersonal fordert höhere Löhne. Doch auch die vielen Überstunden sind den Angestellten ein Dorn im Auge. Auch hier werden Reisende angehalten, ihren Flugstatus zu überprüfen und sich gegebenenfalls an ihre Airline zu wenden.
Auf welche Fluggastrechte Ihr Euch berufen könnt, haben wir Euch hier zusammengefasst:
