Heute streikt in Italien ein Großteil der Flugsicherung. Dies hat Auswirkungen auf den Flugverkehr zwischen Italien und Deutschland.

Aufgrund eines von Gewerkschaften veranlassten Streiks der Fluglotsen, fallen am heutigen Tage viele Flüge von und nach Italien aus. Der Streik geht von 8 Uhr morgens bis abends um 20 Uhr, sodass ein Großteil der Flüge des heutigen Tages betroffen ist, wie die faz berichtet. Wir geben euch einen Überblick.

Fluglotsen-Streik in Italien am 21. Oktober 2022

Die italienischen Gewerkschaften CGIL, CISL und UIL rufen für heute zum Streik auf. Betroffen sind alle größeren italienischen Flughäfen wie beispielsweise die Airports in Rom, Bergamo, Mailand und Venedig. Dennoch gibt es einige Ausnahmen, da es an den entsprechenden Flughäfen noch Flugbewegungen zu geben scheint. Ein Großteil der Flüge ist aber gestrichen.

Am Flughafen Bergamo heben die meisten Flüge nicht ab

Betroffenen Passagieren steht eine komplette Erstattung ohne Abzüge zu, sollte der Flug annulliert werden. Alternativ besteht ein Recht auf Umbuchung auf die nächstmögliche Verbindung zum Zielort. Etwaige Verpflegungs- und Übernachtungskosten hat die Airline ebenfalls zu tragen, ganz gleich, ob der Streik im Einflussbereich der Airline liegt oder nicht. Entsprechende Belege sollten Reisende unbedingt aufheben. Hier findet Ihr eine Zusammenfassung der Fluggastrechte.

Auswirkungen auf Flüge nach Deutschland

Die meisten Flüge zwischen Italien und Deutschland sind ebenfalls vom Streik betroffen. Die ersten Morgenumläufe fanden teilweise aber noch statt. So konnte Air Dolomiti von Venedig, Turin und Mailand nach München noch ihre Flüge durchführen. Auch hob noch eine Lufthansa-Maschine von München nach Rom heute um 8:45 Uhr ab.

Lufthansa konnte trotz Streik noch einige Flüge nach Italien durchführen

Ab dem Hauptstadtflughafen BER muss größtenteils easyJet die geplanten Verbindungen nach Italien annullieren, unter anderem nach Rom, Catania und Olbia. Ryanair hingegen flog heute früh noch nach Rom, wobei sich die Maschine momentan auf dem Rückweg nach Berlin befindet.

Ab Frankfurt zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Die Morgenrotationen von Condor nach Lamezia Terme sowie die von der Lufthansa nach Mailand und Rom hoben planmäßig ab. Im weiteren Verlauf des Tages kommt es aber vermehrt zu Annullierungen auf den Routen nach Italien.

Fazit zum Fluglotsen-Streik in Italien

Für Passagiere ist ein Streik immer ärgerlich, da viele Reisepläne dadurch durcheinander gewürfelt werden. Im Gegensatz zum Streik von Eurowings, ist dieser Streik erstmal auf einen Tag begrenzt. Es bleibt wünschenswert, dass sich die Gewerkschaften mit dem italienischen, teilstaatlichen Unternehmen Enav einigen. Vorerst bleibt aber die Ungewissheit und weitere Streiks könnten folgen.

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