Am 24. April beginnen die Modernisierungsarbeiten des Strecken­abschnitts zwischen Göttingen und Kassel auf der Schnellfahrtrasse Hannover – Würzburg, weshalb es zu verlängerten Fahrtzeiten kommt.

Im Jahr 1991 galten die ersten Schnellfahrstrecken zwischen Hannover und Würzburg sowie zwischen Mannheim und Stuttgart als Meilensteine in der Deutschen Bahngeschichte. Nun benötigen die Strecken nach 30 Jahren einige Modernisierungsmaßnahmen, um auch weiterhin jährlich rund 15,5 Millionen Fahrgäste und rund 13,7 Millionen Bruttotonnen Güter transportieren zu können. Aufgrund der Bauarbeiten kommt es auf der Strecke Göttingen – Kassel zu verlängerten Fahrtzeiten von 40 Minuten, wie die Website Bahnblogstelle.net berichtet.

Sperrung für 84 Tage

Die Schnellfahrstrecke Göttingen – Kassel wird für 84 Tage gesperrt sein, weshalb Fahrgäste sowohl im Nah-, als auch im Fernverkehr eine Verzögerung von rund 40 Minuten einplanen müssen. Die Bauarbeiten werden laut Plan am 24. April starten und voraussichtlich bis zum 16. Juli andauern.

Damit längere Verspätungen oder Ausfälle vermieden werden können, werden die Bauarbeiten auf der 75 Kilometer langen Strecke gezielt gebündelt – in vier unterschiedliche Bauphasen.

  • Realisierungsabschnitt 1: Hannover – Göttingen (bereits fertiggestellt)
  • Realisierungsabschnitt 2: Göttingen – Kassel (in Vorbereitung)
  • Realisierungsabschnitt 3a: Fulda – Würzburg (in Planung)
  • Realisierungsabschnitt 3b: Kassel – Fulda (in Planung)

Zusätzlich wird ausschließlich auf modernste Bauweisen gesetzt, sodass die Modernisierung nach zweieinhalb Monaten abgeschlossen sein wird.

114 Millionen Euro schwere Investition

Mit insgesamt vier Brücken und sieben Tunnel auf der Strecke zwischen Göttingen und Kassel gestalten sich die Bauarbeiten kompliziert. Die Deutsche Bahn tauscht auf der 75 Kilometer langen Strecke 72.000 Schwellen, 95.000 Tonnen Schotter und 48 Weichen aus, wie man der offiziellen Website der Deutschen Bahn entnehmen kann. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich voraussichtlich auf rund 114 Millionen Euro.

Hochgeschwindigkeitszüge können bis zu 280 km/h schnell fahren, weshalb die Streckennetze nach einigen Jahren für zukünftige Fahrten saniert werden müssen. Die letzten Renovierungsarbeiten wurden im Jahr 2020 auf der Strecke zwischen Mannheim und Stuttgart abgeschlossen. Zuvor wurden im Jahr 2019 die Schienen zwischen Hannover und Göttingen erfolgreich saniert.

Fazit zur Streckensperrung

Aufgrund der modernen Bauweise rechnet die Bahn derzeit mit lediglich 84 Tagen Bauzeit, was definitiv verkraftbar sein sollte. In der Zwischenzeit ist mit einer verlängerten Fahrtzeit von rund 40 Minuten zu rechnen. Nun bleibt zu hoffen, dass der Plan gut verläuft und es nicht zu massiven Ausfällen bei der Deutschen Bahn kommt.

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Autor

Emily reist schon seit sie denken kann und ist fasziniert von der Luftfahrt. Den Traum, Flugbegleiterin zu werden, hat sie erst einmal hinten angestellt und studiert derzeit Internationales Tourismusmanagement an der Nordseeküste. Sie freut sich darauf, Euch auf ihrem Weg mitzunehmen!

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