Bei einem schweren Zugunglück, welches sich am gestrigen Freitag, den 03. Juni bei Garmisch-Partenkirchen ereignete, entgleiste ein Regionalexpress, der sich in Richtung München HBF befand.

Bedrückende Bilder zeichnen sich nahe des beliebten Skiortes Garmisch-Patenkirchen ab. Aktuell laufen die Bergungsarbeiten des gestern dort entgleisten Zuges auf Hochtouren und noch immer gibt es zahlreiche Vermisste, so die FAZ. Es wird außerdem befürchtet, dass die Anzahl der Toten deutlich höher sein könnte als bisher angenommen – eine Unfallursache ist noch nicht bekannt. Über die aktuellen Entwicklungen berichten wir im Folgenden.

Regionalzug entgleist

Am Freitag Mittag ereignete sich in der Nähe des bayrischen Skiortes Garmisch-Patenkirchen ein schwerer Zugunfall. Ein Regionalzug der Deutschen Bahn, der um 12:07 Uhr den Ort verließ, entgleiste nur wenige Minuten später um 12:15. Der doppelstöckige Zug bog demnach in eine lang gezogene Kurve ein und kam dabei von den Gleisen ab. Drei der fünf Wagons des Zuges rutschten von den Schienen ab, welche an der Unfallstelle erhöht über einen Bahndamm verlaufen. Ein Wagen blieb auf dem Dach, ein weiterer auf der Seite liegen, während der dritte schräg über der Böschung hängt.

Garmisch-Patenkirchen ist bei Touristen sehr beliebt.

Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und wünschen allen Verletzten rasche Genesung. Großen Respekt und Dank allen Rettungskräften für die schnelle Hilfe.

Markus Söder – Ministerpräsident Bayern

Was mit den knapp 140 Insassen passierte, ist noch nicht abschließend geklärt. Viele Passagiere kämpften sich den Weg aus den Wagons frei, doch nicht alle schafften es. Eine Person verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus, drei Weitere verloren ihr Leben noch am Unfallort, sie wurden unter dem Zug liegend gefunden und noch am Freitagabend geborgen. Es ist allerdings unklar, ob sich noch weitere Personen unter dem Zug befinden. Dies wird sich vermutlich im Laufe der nächsten Tage klären, wenn die Zugteile angehoben werden. Aktuell gibt es eine Vielzahl an Vermissten, die Behörden betonen allerdings auch, dass es möglich ist, dass die noch nicht identifizierten Verletzten im Krankenhaus zu diesen zählen.

Unfallursache noch unbekannt

Auch heute, einen Tag nach dem schrecklichen Ereignis, gibt es bezüglich der Ursache des Unfalls noch keine näheren Erkenntnisse. Eine Involvierung eines anderen Verkehrsmittels ist jedoch auszuschließen – so viel ist klar, da es sich um einen eingleisigen Streckenabschnitt handelt. Der Zugführer wurde zwar vernommen, den Inhalt des Gespräches gab die Polizei aber nicht bekannt. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter betonte, dass man in alle Richtungen ermittle, um schnellstmöglich eine Ursache ausfindig machen zu können.

[Die Wagons sind] verdreht und verwunden. Das macht die Bergung so schwierig.

Sprecher der Polizei

Die Zahl der Helfer vor Ort variiert je nach Bericht, doch scheinen mindestens 500 von Ihnen vor Ort gewesen zu sein. Polizei, Sanitäter und Feuerwehr sorgten innerhalb von knapp einer Stunde dafür, dass alle Personen durch die Fenster den Zug verlassen konnten. Der Starkregen am Freitagabend behinderte die Bergungsarbeiten der umgestürzten Wagons, zwei Versuche, sie anzuheben, scheiterten demnach bereits. Nun wurde ein Spezialkran angefordert, der schwere Lasten heben kann, welcher für den Vormittag erwartet wurde.

Fazit zum Zugunglück in Bayern

Ein tragisches Zugunglück in Bayern sorgt aktuell für Schlagzeilen. Die Bergungsgarbeiten gestalten sich am zweiten Tag noch immer schwierig, ein Polizeisprecher sagte am Freitagabend, dass die Sicherung der Unfallstelle sicher noch die nächsten Tage in Anspruch nehmen werde. Auch die verkehrstechnische Dimension des Unfalls ist nicht außer Acht zu lassen, die nahe der Unfallstelle verkaufenden Bundesstraßen 2 und 23 wurden voll gesperrt, da die Rettungskräfte sie einnehmen. Die Zugverkehr ist ebenfalls stark eingeschränkt.

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Autor

Sandro ist Content Editor und seit Januar 2022 bei reisetopia tätig. Seitdem er mit nur einem Jahr seinen ersten Langstreckenflug antrat und danach 6 Jahre lang im Ausland aufwuchs, war er von Reisen begeistert. Heute versorgt er Euch vor allem am Wochenende mit interessanten Inhalten.

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