In den meisten Regionen der Schweiz kommt die Skisaison nun zu einem Ende. Die Bilanzen fallen hierbei jedoch je nach Gebiet unterschiedlich aus.

Für viele Skigebiete der Schweiz bedeutet das vergangene Osterwochenende den Schluss der Wintersaison. Die Ergebnisse sind hierbei jedoch ganz verschieden, aber besonders Gebiete in hohen Lagen haben eine gute Wintersaison hinter sich. Skiorte in niedrigeren Höhenlagen mussten hingegen mehr mit Schneemangel kämpfen, wie fvw berichtet.

Rekordzahlen für höhere Gebiete

Mit dem Ende der Wintersaison der meisten Schweizer Skigebiete kommt es nun zur Auswertung der Bilanzen der verschiedenen Orte. Die Ergebnisse fallen jedoch unterschiedlich aus. Gebiete der Schweizer Berge, welche sich über einer Höhe von 1.800 Metern befinden, haben laut dem Vizepräsidenten des Verbundes Magic Pass eine relativ gute Saison hinter sich. Teilweise stellten diese höher gelegenen Gebiete sogar neue Rekorde in Besucherzahlen und Umsatz auf. Dies geschah, obwohl immer mehr Schweizer 2023 im Ausland buchten.

Regionen, welche tiefer liegen, können nicht von diesen guten Resultaten sprechen. Der Vizepräsident des Verbundes Magic Pass sprach davon, dass diese Gebiete eine katastrophale Saison hinter sich haben. Besonders Schneemangel und Wärmeeinbrüche seien dafür ausschlaggebend gewesen. Um Weihnachten herum fiel Regen und Temperaturen von bis zu zehn Grad sorgten für ein stark begrenztes Skierlebnis, sodass die Lifte teilweise stillstanden. Die Verantwortlichen wichen in diesen Fällen unter anderem auf Sommerrodelbahnen als Alternative aus. Auch Ziegentrekking wurde in das Angebot aufgenommen.

Dieses Problem bot sich jedoch nicht in den höher gelegenen Gebieten. Diese konnten schwierige wetterliche Bedingungen durch künstliche Beschneiung ausgleichen. Auch der gegen Ende Januar zurückkehrende Schnee half dabei, ein zufriedenstellendes Ergebnis zum Ende der Saison zu erzielen.

Schwere Saison für Bergbahnen

Durch die harten meteorologischen Bedingungen mussten auch Bergbahnen Rückschläge einstecken. Laut SRF wurden bis Ende März durchschnittlich 13 Prozent weniger Gäste in allen Schweizer Bergbahnen gemessen. Auch hier mussten tieferliegende Regionen verstärkt zurückstecken. Im Jurabogen beispielsweise wurden 76 Prozent weniger Gäste gemessen, wohingegen höhere Regionen teilweise ein Minus von sechs Prozent vermeldeten. Jedoch gab es auch Gebiete wie das Tessin, welche einen deutlichen Anstieg der Gäste um 69 Prozent aufzeigen.

Auch in puncto Unfälle zeigte die Wintersaison 2022/23 eine Veränderung. Laut dem Kantonsspital Chur seien ein Viertel mehr Wintersport-Unfallopfer eingeliefert worden. Ebenfalls stieg die Anzahl der schwerwiegenden Verletzungen im Wintersport. Gleichzeitig ist die Zahl der Lawinentoten jedoch nicht gesunken. Die instabile Schneedecke hat dafür gesorgt, dass trotz wenig Schnee gleich viele Personen durch Lawinen ums Leben kamen.

Fazit zur Skisaison des Winters 2022/23

Die Wintersaison der Schweizer Skigebiete neigt sich in den meisten Regionen dem Ende zu und es werden erste Bilanzen gezogen. Die Resultate hingen hierbei jeweils stark von der Höhe der verschiedenen Orte ab. Höhere Gebiete können rückblickend von einer deutlich besseren Saison sprechen, als die tiefer gelegenen Gebiete. Somit erfüllte sich die im Vorhinein getätigte Prognose für die Saison wenigstens für höhergelegene Gebiete. Auch für die kommende Saison 2023/24 werden Probleme wie Wärmeeinbrüche wieder auf der Agenda der Skigebiete stehen. Ob es bis dahin neue Methoden gibt, wie mit den meteorologischen Bedingungen umgegangen wird, bleibt abzuwarten.

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Autor

Nicholas ist seit Februar 2023 bei Reisetopia im Bereich Content für die Schweiz als Praktikant tätig.

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