Nachdem ver.di von dem neuesten Tarifangebot der Lufthansa für das Bodenpersonal nicht überzeugt war, fordert die Gewerkschaft jetzt eine Beschleunigung der Verhandlungen.
Die zweitägigen Gespräche zwischen dem Kranich und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Ende letzter Woche brachten abermals keine Einigung. Anstatt bis zur nächsten regulären Verhandlungsrunde am 13. März zu warten, fordert ver.di jetzt allerdings eine schnellere Lösung, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
ver.di lehnt nachgebessertes Tarifangebot ab
Hinsichtlich des andauernden Tarifstreits mit der Lufthansa übt ver.di nach der vierten Verhandlungsrunde mehr Druck aus. Die Gewerkschaft möchte nämlich nicht bis zu den nächsten regulären Verhandlungen in zwei Wochen warten, sondern erwartet bereits vorab ein Angebot. Die Voraussetzung hierbei ist, dass jenes Angebot diesmal deutlich wertiger für das betroffene Bodenpersonal sein soll.
Rund 25.000 Bodenbeschäftigte der Lufthansa hoffen nach wie vor auf einen baldigen Tarifabschluss und dahingehend auch die Vermeidung weiterer Arbeitskämpfe. Die mittlerweile vierte Verhandlungsrunde brachte ein zu geringes Entgegenkommen der deutschen Airline. Jene verbesserte ihr Kernangebot in zwei Punkten. Zum einen gab es eine Reduzierung der vorhandenen Nullmonate und zum anderen eine Verbesserung der nachhaltigen Gehaltserhöhung um 0,5 Prozent.
Nach vier Verhandlungen und unzähligen Gesprächen weiß das Unternehmen, was nötig ist, um zur schnellen und erfolgreichen Beendigung dieser Tarifverhandlungen zu kommen.
Marvin Reschinsky, Verhandlungsführer von ver.di
Somit obliegt es nun der Lufthansa, ein für ihr Bodenpersonal ansprechendes Angebot zu nennen. Dadurch könnten zukünftige Streiks vermieden und den Passagieren des Kranichs wieder Zuverlässigkeit geboten werden.
Fazit zu den Forderungen von ver.di
Der Gewerkschaft ver.di gehen die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa nicht schnell genug. Falls es seitens des Kranichs zu keinem besseren Angebot kommt, drohen mit hoher Wahrscheinlichkeit bald weitere Streiks. Es bleibt demnach spannend, wie effektiv die Druckausübung der Gewerkschaft nach schnelleren Verhandlungen sein wird. Jedoch kommt es hoffentlich in naher Zukunft zu einer Vereinbarung beider Parteien.
