Das Jahr 2022 startete nicht gerade positiv im Hinblick auf die Aktualisierungen der Hochrisikogebiete. Der Trend scheint aber weiterhin in eine optimistischere Richtung zu tendieren.
Immer mehr Länder werden wieder von der Liste der Hochrisikogebiete entfernt. Während das Verfahren aktuell generell überarbeitet werden soll, setzt sich der Trend auch in dieser Woche fort. Am heutigen Freitag stellt das Robert Koch-Institut wie jede Woche ein aktuelles Update der Liste der Hochrisikogebiete zur Verfügung. Dabei werden erneut eine Vielzahl von Ländern nicht mehr als Hochrisikogebiete eingestuft.
Liste der Länder ohne Risikostatus wächst
Vergangenen Freitag gab es eine Reihe an positiven Nachrichten zu vermelden. Die Liste der Hochrisikogebiete ist weiter geschrumpft. Vor allem für Reisende interessant: Länder wie Spanien, die Vereinigten Staaten von Amerika und Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden nicht mehr als Hochrisikogebiete eingestuft. In dieser Woche setzt sich der Trend erneut fort.
Hier die komplette Übersicht aller Länder, die nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft werden:
- Albanien
- Antigua und Barbuda
- Argentinien
- Australien
- Bangladesch
- Belgien
- Belize
- Der Plurinationale Staat Bolivien
- Bosnien und Herzegowina
- Bulgarien
- Ecuador
- Frankreich – das französische Übersee-Departement Guadeloupe – die Gebietskörperschaften St. Barthélemy und St. Martin
- Grenada
- Guyana
- Irak
- Italien
- Kolumbien
- Kosovo
- Kroatien
- Luxemburg
- Madagaskar
- Montenegro
- Die Niederlande – die überseeischen Teile des Königreichs der Niederlande Aruba, Bonaire, Curaçao, Saba, St. Eustatius und St. Martin
- Nordmazedonien
- Panama
- Peru
- Die Philippinen
- Polen
- Die Republik Moldau
- St. Lucia
- San Marino
- Schweden
- Serbien
- Die Seychellen
- Suriname
- Die Ukraine
- Ungarn
In dieser Woche interessant: Länder auf allen Kontinenten sind auf der Liste vertreten, die nicht mehr als Risikogebiet eingestuft werden. Besonders freuen dürften Reisende die Nachrichten zu Argentinien, Australien, den Überseegebieten von Frankreich und den Niederlanden sowie den Seychellen.
Keine neuen Hochrisikogebiete
Die Pandemie-Lage der vergangenen zwei Jahre reicht noch nicht aus. Russische Truppen ziehen in die Ukraine. Mehrere Todesfälle sind bereits auf beiden Seiten zu beklagen. Daher wird erstmals seit langer Zeit auch wieder eine Reisewarnung für ein Land ohne Corona-Hintergrund ausgesprochen. Das Auswärtige Amt rät von Reisen nach Belarus und dem Süden Russlands ab.
Die Liste der Hochrisikogebiete wächst in dieser Woche aber immerhin erneut nicht an. Bereits in der vergangenen Woche wurden keine weiteren Länder und Regionen als neue Hochrisikogebiete eingestuft.
Derweil berät das Kabinett seit Mittwoch über ein neues Verfahren zur Einstufung von Hochrisikogebieten. Diese sollen nur noch gelten, sofern eine (neue) gefährliche Virusvariante maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt ist. Das bedeutet, dass Hochrisikogebiete zukünftig wie Virusvariantengebiete behandelt werden sollen. Zudem sollen die Reisebestimmungen erleichtert werden. Details bleiben dazu bislang aus. Lediglich Erleichterungen für Kinder und Familien seien fest geplant.
Bis dahin gilt weiterhin: Reisende aus Hochrisikogebieten müssen sich bei der Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne begeben. Nur der Nachweis einer vollständigen Impfung oder einer überstandenen Infektion befreit von der Quarantänepflicht. Für alle anderen gilt die Ausnahme, dass die Quarantäne nach fünf Tagen mit einem weiteren Test verkürzt werden kann. Zu beachten ist, dass seit dem 1. August 2021 alle Reisenden nach Deutschland einen Nachweis über diese drei Optionen erbringen müssen. Zudem muss die Einreiseanmeldung ausgefüllt werden.
Die Wirksamkeit der neuen Klassifizierungen tritt gänzlich erst ab kommendem Sonntag, 27. Februar 2022, um 0:00 Uhr in Kraft.
Fazit zur aktuellen Liste vom Robert Koch-Institut
Wegen der aktuellen Umstände in der Ukraine mutet das aktuelle Update vom Robert Koch-Institut nicht allzu positiv an. Aber immerhin: Auch in dieser Woche wird eine Vielzahl an Ländern und Regionen weltweit nicht mehr als Risikogebiet eingestuft. Neuzugänge gibt es auf dieser Liste ebenfalls nicht zu vermelden.