Das neueste Update des Robert-Koch-Instituts zur Ausweisung internationaler Risikogebiete ist wieder pünktlich am heutigen Freitag eingetroffen – mit nur wenigen guten Nachrichten für Reisende.
Nach zwölf Monaten Corona-Pandemie werden die regelmäßigen Updates des RKI mittlerweile schon fast zur Gewohnheit. Immer freitags wird die Ausweisung der internationalen Risikogebiete aktualisiert. Das heutige Update ist zwar erneut nicht umfangreich, dennoch bietet es uns gleichzeitig einen essenziellen Blick auf das internationale Infektionsgeschehen. Vor allem die Updates zu Israel, Malta, Kroatien und die Türkei dürften für viele von großem Interesse sein. Die neuen Risikogebiete könnt Ihr auf der Seite des Robert-Koch-Instituts einsehen.
Israel kein Risikogebiet mehr
Die guten Nachrichten gleich zum Anfang. Auch im aktuellen Update wurde jeweils ein Land und eine Region von der Liste der Risikogebiete entfernt, neue Länder wurden der Liste der Virusvariantengebiete nicht hinzugefügt. Dadurch ist die Einreise aus den folgenden Teilen der Welt wieder uneingeschränkt möglich:
- Israel
- Finnland – Region Kanta-Häme
Die Einstufung Israels als Risikogebiet vor kurzer Zeit überraschte viele. In den Medien dominieren die Nachrichten vom erfolgreichen Fortschritt der Impfkampagne des Landes. Dennoch wurde Israel, trotz der vielen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen, als Risikogebiet eingestuft. Das führte umgehend zu Zweifeln an der Wirksamkeit des Impfstoffes. Dem ist nicht so, wie eine Studie des RKI jüngst bestätigt hat.
Neben Israel wird auch Region Kanta-Häme in Finnland von der Liste der Risikogebiete entfernt. Von Reisen nach Israel und Finnland wird dennoch vom Auswärtigen Amt abgeraten, da die Einreise für ausländische Bürger weiterhin stark eingeschränkt ist.
Malta, Lettland, Slowakei und weitere Regionen neue Risikogebiete
Auch wenn einige Länder neu als Risikogebiete eingestuft werden, so ist die Tendenz durchaus positiv zu bewerten. Vor allem Malta ist für viele Reisende aus Deutschland interessant, dennoch hofften viele bereits von der gänzlichen Aufhebung der Reisewarnung für die Insel im Mittelmeer. Insgesamt finden sich drei Länder und zwei Regionen auf der aktualisierten Liste der Risikogebiete wieder:
- Finnland – die Region Kymenlaakso
- Lettland
- Malta
- Slowakei
- Spanien – die autonome Gemeinschaft Extremadura
Neben Malta werden auch die Länder Lettland und Slowakei “nur noch” als Risikogebiete eingestuft.Alle drei Länder befanden sich zuvor auf der Liste der Hochinzidenzgebiete. So scheint das Infektionsgeschehen in allen drei Ländern unter Kontrolle und zeigt eine positive Tendenz.
Dagegen werden die Regionen Kymenlaakso in Finnland und Extremadura in Spanien als Risikogebiet eingestuft. Die autonome Region Extremadura befindet sich in der Grenzregion zu Portugal zwischen der Metropole Sevilla und der Hauptstadt Madrid.
Für alle Deutschen, die sich also auf eine Reise in diese Länder und Regionen begeben, gilt neben der allgemeinen Testpflicht für alle Rückkehrer auch eine Quarantänepflicht, die jedoch mittels eines COVID-19 Tests nach fünf Tagen beendet werden kann.
Neue Hochinzidenzgebiete
Dagegen hat sich die Situation in gleich vier Ländern weiter verschlechtert. Vor allem Kroatien und die Türkei sind für viele Reisende aus Deutschland von Bedeutung, weshalb die neue Einstufung Reisen in beiden Ländern noch schwerer ermöglicht. Die folgenden Länder befinden sich mit dem Update neu auf der Liste der Hochinzidenzgebiete:
- Armenien
- Kroatien
- Türkei
- Ukraine
Alle vier Länder befanden sich zuvor lediglich auf der Liste der Risikogebiete. Als Hochinzidenzgebiete gelten Länder oder Regionen mit besonders hohem Infektionsrisiko durch besonders hohe Inzidenzen für die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2.
Neben allgemeiner Testpflicht bei Rückkehr aus allen internationalen Gebieten gelten auch hier weitere Maßnahmen bei der Einreise in Deutschland wie etwa eine Quarantänepflicht, die nach dem fünften Tag durch einen negativen Test beendet werden kann. Allgemein sollten bei Reisen ins Ausland die jeweils geltenden Bestimmungen auf der Seite des Auswärtigen Amts geprüft werden. Auch Länder ohne Reisewarnung können die Einreise verwehren.
Die neuen Updates treten am Sonntag, dem 11. April, in Kraft.
Fazit zu dem Update des RKI
Die aktualisierte Liste des RKI ist diese Woche nicht besonders umfangreich, was in diesem Zusammenhang aber ja nicht negativ ist. Für Reisende ins Ausland wird es mit dem Update jedoch leider nicht leichter. Immerhin lässt sich eine positive Tendenz in Israel und Malta erkennen.