Das Robert-Koch-Institut hat die Liste der Risikogebiete aktualisiert und dabei stark ausgeweitet. Es gibt allerdings mit Blick auf die Region Athen und Griechenland auch positive Neuigkeiten.

Die Liste der Risikogebiete des Robert-Koch-Instituts wird tatsächlich das erste Mal seit Wochen nicht länger, zumindest mit Blick auf die normalen Risikogebiete. Gleichzeitig werden auch erstmals sogenannte Hochrisikogebiete ausgewiesen, was dem Narrativ des gestrichen EU-Gipfels folgt – die EU-Länder wollen schärfere Regeln für Reisen in besonders stark vom Coronavirus betroffene Regionen. Das RKI und das Auswärtige Amt haben in der Folge ganze 25 Länder als sogenanntes Hochinzidenzgebiet ausgewiesen – dabei ist bei der Rückkehr aus diesen Ländern zwingend ein Test vor der Einreise notwendig. Anders als bei den regulären Test- und Quarantäneregeln gelten die Pflichten bei den Hochrisikogebieten in allen Bundesländern gleich.

Spanien, Portugal, USA & VAE nun Hochinzidenzgebiet

Besonders auffällig ist am neuen Update des Robert-Koch-Instituts die erstmalige Ausweisung von sogenannten Hochinzidenzgebieten. Zuvor wurden nur die ebenfalls seit knapp zwei Wochen eingeführten Virusvarianten-Gebiete ausgewiesen, zuerst waren dies Großbritannien, Irland und Südafrika. Seit Anfang der Woche ist zudem auch Brasilien als solches Gebiet ausgewiesen. Bis heute gab es dagegne noch keine Hochinzidenzgebiete. Zu solchen sollen Länder erklärt werden, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen deutlich höher liegt als in Deutschland, mindestens aber bei 200. Dieses Kriterium erfüllen aktuell viele Länder, weswegen es mit dem heutigen Update gleich 25 Hochinzidenzgebiete gibt.

Zu den Ländern gehören auch viele Ziele, die von Deutschen sowohl aus geschäftlichen als auch touristischen Gründen häufig angesteuert werden. Besonders erwähnenswert sind neben den USA sicherlich auch die Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Spanien, Portugal und Tschechien. Mit Albanien, Andorra, Bosnien, Estland, Lettland, Litauen, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien befinden sich zudem noch zahlreiche weitere europäische Länder auf der neuen Liste. Für die Rückkehr aus den Hochinzidenzgebieten gilt neben einer Pflicht zu einer zehntägigen Quarantäne auch eine Testpflicht vor der Einreise. Das negative Testergebnis muss dabei vor dem Abflug nach Deutschland vorgewiesen werden.

Alle Hochinzidenzgebiete im Überblick:

  • Ägypten
  • Albanien
  • Andorra
  • Bolivien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Estland
  • Iran
  • Israel
  • Kolumbien
  • Kosovo
  • Lettland
  • Libanon
  • Litauen
  • Mexiko
  • Montenegro
  • Nordmazedonien
  • Palästinensische Gebiete
  • Panama
  • Portugal
  • Serbien
  • Slowenien
  • Spanien
  • Tschechien
  • USA
  • Vereinigte Arabische Emirate

Französische Überseegebiete & Malaysia neue Risikogebiete – Athen nicht mehr

Neben den neu ausgewiesenen Hochinzidenzgebieten, hat das Robert-Koch-Institut auch drei weitere Regionen als normales Risikogebiet erklärt – hier ist bei der Rückkehr neben einer Quarantäne ein negativer Test innerhalb von 48 Stunden nach der Einreise vorzuweisen – nicht aber schon vor dem Abflug. Neu als solches Risikogebiet gelten die beiden französischen Überseegebiete Mayotte und Saint-Barthélemy, daneben auch Malaysia in Südostasien. Die beliebten Urlaubsinseln in der Karibik, Guadeloupe und Martinique sind dagegen weiterhin kein Risikogebiet.

Ein positives Update gibt es auf der Liste allerdings auch. Neben der norwegischen Region Innlandet sind auch die beiden griechischen Regionen Attika und Nördliche Ägäis kein Risikogebiet mehr. Letztgenannte Region umfasst einige bekannte Inseln wie Lesbos oder Samos. Relevant dürfte auch die Änderung bei der Region Attika sein, denn in dieser liegt die griechische Hauptstadt Athne. Bei der Rückkehr aus dieser ist ab sofort keine Quarantäne mehr notwendig, was mit Blick auf die stark sinkenden Infektionszahlen in Griechenland nachvollziehbar ist. Bei der Einreise nach Griechenland aus dem Ausland muss allerdings neben einem negativen Coronavirus-Test auch eine siebentägige Quarantäne absolviert werden – das zumindest gilt bis zum 8. Februar 2021.

Fazit zu den neuen Risiko- und Hochinzidenzgebieten

Das Robert-Koch-Institut hat erstmals sogenannte Hochinzidenzgebiete ausgewiesen. Betroffen sind auf einen Schlag gleich 25 Länder, für die ab sofort eine Testpflicht vor der Einreise neben der Verpflichtung zur Quarantäne gilt. Darüber hinaus gibt es auch mit Blick auf die anderen Risikogebiete ein Update, wobei besonders die Entwicklungen rund um die griechischen Regionen für den einen oder anderen Reisenden eine positive Neuigkeit sein dürften.

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.