Am 22. November öffnet eine Reiseblase zwischen Singapur und Hongkong. Erste Details sind nun bekannt.

Nachdem sich Singapur für ausgewählte Länder mittels einer Green Lane geöffnet hat, kamen bereits Spekulationen über eine Reiseblase zwischen Singapur und Hongkong auf. Singapore Airlines befeuerte das Thema mit der Aussage, dass man bei einer möglichen Reiseblase nicht auf den A380 zurückgreifen werde. Nur wenige Tage später ist die Reiseblase bestätigt – erste Details erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Cathay Pacific und Singapore Airlines operieren innerhalb der Reiseblase

Am 22. November tritt die Reiseblase zwischen Singapur und Hongkong in Kraft. Zwei Gründe sind für die Reiseblase ausschlaggebend. Beide Staaten respektive Metropolen führen gute Beziehungen zueinander. Darüber hinaus weisen beide Staaten verhältnismäßig geringe und vor allem ähnliche Infektionszahlen auf.

Um diese Reiseblase aufrecht zu erhalten müssen Cathay Pacific und Singapore Airlines spezielle Flüge durchführen. Diese Flüge beinhalten beispielsweise eine separate Abfertigung der Passagiere, die im Rahmen dieser Blase reisen. Damit möchte man Infektionen vorbeugen, die möglicherweise von Transitreisenden ausgehen könnten. Im Zuge der Infektionen gibt es die ersten Einschränkungen. Sollte die tägliche Zahl der Infektionen an beiden Orten fünf oder mehr Fälle ansteigen, die nicht nachvollziehbar sind, wird die Reiseblase kurzfristig aufgehoben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Reisen nicht langfristig planbar sind, da die Vereinbarung kurzfristig aufgehoben werden könnte. Zunächst dürfen lediglich 200 Reisende pro Tag innerhalb dieser Reiseblase zwischen Singapur und Hongkong reisen. Zunächst wechseln sich Cathay Pacific und Singapore Airlines täglich mit der Durchführung der Flüge ab. Erst ab dem 7. Dezember wird das Flugangebot erhöht, sodass Cathay Pacific und Singapore Airlines im Rahmen dieser Vereinbarung jeweils einen täglichen Flug durchführen können.

Zudem haben Cathay Pacific und Singapore Airlines wichtige Regeln für die Flüge innerhalb der Reiseblase veröffentlicht.

Das Reisen ist mit bis zu drei Corona-Tests verbunden

Obwohl Singapur und Hongkong eine geringe Anzahl an Corona-Neuinfektionen verzeichnen, wird in beiden Staaten weiterhin viel getestet. Reisende die von Hongkong nach Singapur reisen müssen sich mindestens zwei Corona-Tests unterziehen. Für eine Einreise nach Singapur bedarf es einen negatives Testergebnis, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Vor Ausreise aus Singapur bedarf es ein weiteres negatives Testergebnis, das ebenfalls nicht älter als 72 Stunden sein darf. Dabei gibt es eine Ausnahme – sofern der erste Test, der zur Einreise nach Singapur benötigt wird, die 72- Stunden-Marke nicht überschritten hat, bedarf es keinen Test vor der Ausreise. Damit soll das Reisen für Geschäftsreisende und Wochenendreisen erleichtert werden. Darüber hinaus bedarf es einen weiteren Test, der bei der Rückkehr in Hongkong zu absolvieren ist. Nach dem Test muss der Reisende etwa vier Stunden lang in der Gepäckausgabe auf das Testergebnis warten.

Ähnlich verhält es sich für Reisende, die von Singapur nach Hongkong reisen. Vor Abreise bedarf es ein negatives Testergebnis, das nicht älter als 72 Stunden sein darf. Bei Ankunft in Hongkong bedarf es einen weiteren Corona-Test. Sofern der vorherige Corona-Test nicht älter als 72 Stunden ist, entfällt bei Rückkehr nach Singapur ein weiterer Test. Andernfalls ist vor der Abreise ein zusätzlicher Test zu machen. Aufgrund dieser Regelungen kommen für den Reisenden zusätzliche Kosten für die Tests in Höhe von bis zu 250 US-Dollar hinzu.

Fazit zur Reiseblase zwischen Singapur und Hongkong

Singapur und Hongkong einigen sich auf eine Reiseblase. Können diese Reiseblasen ein zukunftsweisenden Modell sein? Ich denke schon. Es bedarf natürlich einen gehörigen Mehraufwand, sowohl für beide Staaten als auch für den Reisenden. Zunächst bedarf es konstant geringe Neuinfektionen auf beiden Seiten. Das ist die Grundvoraussetzung für eine solche Vereinbarung. Darüber hinaus bedarf es am Boden eine separate Abfertigung für Reisende innerhalb dieser Blase sowie mehrere Corona-Tests. Zudem erwarten den Reisenden verhältnismäßig teure Flugtickets. Dennoch glaube ich, dass diese Reiseblasen ein gewisses Zukunftspotenzial aufweisen. Daher ist es auch nachvollziehbar, dass sowohl Singapur und Hongkong aktuell sehr vorsichtig agieren und die Corona-Situation penibel beobachten.

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