Erneut erhält die australische Fluggesellschaft Qantas für einen ungewöhnlichen Langstreckenflug eines A380 viel Aufmerksamkeit.
Bereits vor etlichen Monaten sorgte ein ungewöhnlicher Langstreckenflug eines A380 der australischen Fluggesellschaft für ungeahnte Aufmerksamkeit. Der Doppeldecker flog ohne Zwischenlandung von Dresden ins weit entfernte Sydney. Nun hob in Dresden erneut ein A380 von Qantas ab. Die Hintergründe zu diesem Flug erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Qantas schickt A380 in den Vorruhestand
Vor wenigen Wochen berichteten wir über die Einlagerung der Airbus A380 Flotte von Qantas. Die australische Fluggesellschaft beschloss, dass man für mehrere Jahre nicht auf den A380 zugreifen werde. Durch die Corona-Pandemie sei die Ticketnachfrage nicht so hoch, als dass die Airline den Doppeldecker wirtschaftlich profitabel einsetzen könne. Daher lagert die Fluggesellschaft den A380 in der kalifornischen Wüste auf dem Flughafenfriedhof in Victorville ein. Damals vermuteten wir bereits, dass Qantas zwei Airbus A380 von Dresden, dort gestalten die Elbe Flugzeugwerke die Innenkabine der Flugzeugriesen um, direkt nach Victorville fliegen werden, um sie dort ebenfalls einzulagern. Tatsächlich fand ein solcher Flug am 21. August 2020 statt.
Am 21. August 2020 um 13:00 Uhr hob der Airbus mit der Kennung VH-OQG vom Flughafen Dresden ins 9.378 Kilometer weit entfernte Victorville ab. Nach einem elfstündigen Flug landete der A380 in der kalifornischen Wüste, um hier die nächsten drei Jahre zu verweilen. Das trockene Wüstenklima verhindert den Verfall des Flugzeugs, während es nicht geflogen wird. Wartungen wird Qantas dennoch auch in Victorville durchführen, um die Flugzeuge zu jeder Zeit flugbereit zu haben, sollte Qantas den Bedarf an flugfähigen A380 haben.
In den kommenden Wochen wird wohl ein weiterer Überführungsflug eines A380 von Dresden nach Victorville stattfinden. In den Elbe Flugzeugwerken befindet sich noch ein Flugzeug, dass mit einer neuen Innenkabine ausgestattet wird.
Fazit zum A380-Überführungsflug
Dresden wurde erneut Startort eines Airbus A380. Ungewöhnlich, doch spätestens seit letztem Jahr ist bekannt, dass in den Dresden der A380, vorzugsweise von Qantas, abhebt. Für die Zaungäste vor Ort war der Start mit großer Sicherheit ein wahres Highlight, leider mit einem bitteren Beigeschmack. Qantas lagert die A380-Flotte in Kalifornien ein, da schlichtweg kein Bedarf besteht. Fraglich ist, warum Qantas seine Flugzeuge nicht in Alice Springs, wie es auch Singapore Airlines macht, einlagert. Damit würde die Airline Unmengen an Kerosin sparen. Hoffen wir, dass wir die neuen Innenkabinen an Bord des A380 selbst testen können!