Um die voranschreitende Ausbreitung des Coronavirus in Schach zu halten, verschärft Portugal die Vorschriften in Hotels und Restaurants: Hotelübernachtungen sind neu nur noch mit Impfung oder Negativ-Test möglich.

Erst vor wenigen Wochen folgte Portugal dem Kurs Spaniens und lockerte die Einreisebestimmungen: Um das Land zu bereisen, war kein negativer PCR-Test mehr nötig, ein Antigen-Test reichte vollkommen aus. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen und der Ausbreitung der Delta-Variante scheint sich die Lage in Portugal allerdings zuzuspitzen. Denn nun verschärft das Land die Vorschriften für Aufenthalte in Restaurants und Übernachtungen in Hotels. Zudem wird das nächtliche Ausgangsverbot ausgeweitet, wie unter anderem die Tagesschau berichtet.

Warnung, Entwarnung, Warnung, Entwarnung

In Portugal atmete die Tourismusbranche kurz auf – jetzt steigen die Corona-Infektionszahlen wieder an. Sah noch vor kurzem alles nach einem hervorragenden Sommer für die Branche aus, scheint sich das Blatt nun wieder gewendet zu haben. Denn in Portugal sind die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen wieder stetig gestiegen. Am Donnerstag wurden knapp 3.300 neue Fälle und neun Tote gemeldet. Das Land hat aktuell eine Inzidenz von rund 150. Bis 6. Juli galt das Land als Virusvariantengebiet. Aktuell ist Portugal von der deutschen Regierung als Hochinzidenzgebiet eingestuft. Eigentlich greift die Einstufung als Hochinzidenzgebiet aber erst ab einer Inzidenz von 200.

Portugal-Rückkehrer mussten also bis 6. Juli in Deutschland 14 Tage in Quarantäne – auch, wenn sie geimpft waren und einen negativen Test vorweisen konnten. Diese Vorgabe fällt nun aber weg, da Portugal ab dem 7. Juli als Hochinzidenzgebiet mit zehntägiger Quarantänepflicht für Reiserückkehrer gilt, außer für Nicht-Geimpfte oder Genesene. Auch in der Schweiz wurde angesichts des zunehmenden Anteils der Delta-Variante über eine allfällige Aufnahme Portugals auf die Liste besorgniserregender Länder diskutiert. Für Einreisende aus solchen Ländern gilt: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen Test vorweisen und sich in häusliche Quarantäne begeben.

Vorschriften massiv verschärft

Nun hat der Staat auf der Iberischen Halbinsel im Kampf gegen das Coronavirus die Vorschriften massiv verschärft. So wird künftig für Hotelübernachtungen ein negativer Test, eine vollständige Impfung oder eine Genesung verlangt.

Freitagabend und an Wochenenden sind solche Nachweise zudem auch für Restaurantbesuche im Innenbereich von 60 Stadtbezirken nötig. Dazu gehören etwa auch die Städte Lissabon und Porto, wie die Regierung angekündigt haben soll. Außerdem wurde ein nächtliches Ausgangsverbot auf weitere Teile des Landes ausgeweitet.

Fazit zu den verschärften Regeln in Portugal

Mitten in der Feriensaison steigen in Portugal die Fallzahlen – und die Regierung reagiert prompt mit verschärften Bestimmungen für Aufenthalte in Restaurants und Übernachtungen in Hotels, die neu nur noch mit Impfung oder einem Negativ-Test möglich sind. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Ausbreitung des Virus sowie die neue, hochansteckende Delta-Variante in Schach halten lässt – und Portugal endlich wieder aufatmen kann. Wir drücken wie immer die Daumen.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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