Auf der ganzen Welt fielen über 7.000 Flüge über Weihnachten aus, zehntausende hoben mit Verspätung ab. Besonders schlimm sind die USA und China betroffen.
Wer sich über die Weihnachtsfeiertage in ein Flugzeug setzen musste, könnte es dieses Jahr teilweise schwer gehabt haben und noch immer haben. Denn auf der ganzen Welt sind, wie tagesschau.de berichtet, tausende von Flügen über die Feiertage gestrichen worden und ausgefallen. Dabei stechen besonders die USA und China hervor. Hier fielen besonders viele Flugverbindungen aus, was besonders an der Ausbreitung der Omikron-Variante und damit verbundener Krankmeldungen liegen soll.
Über 7.000 Flugstreichungen und zehntausende Flugverspätungen
Über die Weihnachtsfeiertage sind weltweit über 7.000 Flüge gestrichen worden, wobei auch hier vor allem die Ausbreitung der Omikron-Variante Schuld haben soll, was wiederum zu zahlreichen Krankmeldungen unter dem fliegenden Personal führte. Außerdem hoben allein am vergangenen Freitag gut 11.000 Flüge verspätet ab, wie das Flugverfolgungsportal „Flightaware“ registrierte. Dabei waren besonders die Vereinigten Staaten und China von Ausfällen und Verspätungen betroffen. In den USA gaben bereits zuvor die beiden US-Fluglinien United Airlines und Delta Air Lines zahlreiche Streichungen im eigenen Flugprogramm bekannt.
Wobei United Airlines die Zahlen schnell nach oben korrigieren musste, sodass allein über Heiligabend und dem ersten Weihnachtsfeiertag gut 450 Flüge ausfielen, obwohl zunächst mit „nur“ 120 gerechnet wurde. Das waren gut zehn Prozent des Flugplans von United. Bei Delta Air Lines waren am Samstag allein 300 Flüge betroffen, die nicht stattfinden konnten. Freitag lag die Zahl mit 170 ausgefallen Flügen zudem deutlich höher, als die zuvor angekündigten 90 Flugausfälle über Heiligabend. Delta teilte außerdem mit, dass nicht nur Omikron, sondern auch Unwetter in den USA Schuld an einigen Flugstreichungen habe. Bei Alaska Airlines sah die Situation mit etwas mehr als zehn gestrichenen Flügen nicht ganz so schlimm aus. Hier mussten sich demnach einige Mitarbeiter in Quarantäne begeben, nachdem diese Kontakt zu Corona-Infizierten hatten.
China Eastern Airlines strich Fünftel des Flugplans
Allein an Heiligabend fanden mehr als 2.400 Flüge weltweit nicht statt. Am 25. Dezember lag die Zahl der Flugausfälle mit 2.800 Annullierungen sogar nochmals höher. 8.500 Flüge hatten zudem Verspätung. Absoluter Spitzenreiter bei Flugausfällen ist laut Flightaware jedoch die Volksrepublik China. Hier strich allein China Eastern Airlines am Freitag und Samstag 1.000 Flüge und damit gut ein Fünftel ihres Flugplans. Bei Air China waren es immerhin noch 20 Prozent aller Flüge, die im Feiertagszeitraum nicht stattfanden.
Am ersten Weihnachtsfeiertag wurden bereits im Vorfeld gut 1.400 Flüge auf der ganzen Welt gestrichen. Wie der Reiseverband „American Automobile Association“ erklärte, planten insgesamt gut 109 Millionen US-Amerikaner im Zeitraum vom 23. Dezember bis zum 2. Januar verreisen zu wollen und damit 34 Prozent mehr, als noch im letzten Jahr. Der Großteil der Buchungen wurde demnach jedoch vor dem Aufkommen der neuen Omikron-Variante getätigt. Auch beim Lufthansa-Konzern kam es aufgrund zahlreicher Krankmeldungen zu Flugausfällen über die Feiertage. Besonders betroffen waren Routen in die USA, wie etwa Boston, Houston und Washington. Insgesamt sind demnach sechs Strecken in die Vereinigten Staaten gestrichen worden, sowie ein Umlauf in Richtung Japan.
Fazit zu den Flugausfällen und -verspätungen
Reisen über die Weihnachtsfeiertage ist zumeist schon stressig genug. Wenn man dann noch mit Flugausfällen und Verspätungen konfrontiert ist, vergeht vielen Reisenden sicher noch schneller die Weihnachtsfreude. In diesem Jahr sah und sieht die Situation besonders dank der neuen Omikron-Variante teilweise sehr heikel aus. Weltweit wurden tausende von Flügen gestrichen und zehntausende hoben verspätet ab. Nun bleibt nur zu hoffen, dass sich die Lage inzwischen beruhigt hat.