Ab dem 1. April wird Oman Air keine weiteren Flüge mit dem Airbus A330 durchführen. Die bevorstehende Ausflottung hat Auswirkungen für die Fluggesellschaft und Reisende.
Oman Air, zukünftiges oneworld-Mitglied, ist im Sultanat Oman beheimatet und betreibt ihr Drehkreuz am modernen Flughafen Maskat. Aufgrund der geografischen Lage des Flughafens bietet die Fluggesellschaft eine hervorragende Transitmöglichkeit zwischen Europa und Asien. Dennoch steht sie in direkter Konkurrenz zu den Platzhirschen Emirates, Etihad Airways sowie Qatar Airways, die ebenfalls häufig nach Maskat fliegen. In den kommenden Wochen soll die A330-Teilflotte die Airline verlassen, wie OMAAT berichtet. Ob sich die Fluggesellschaft damit einen Gefallen tun wird? Das erfahrt Ihr in diesem Artikel!
Oman Air büßt an Attraktivität ein
Eine offizielle Bestätigung gibt es seitens der Fluggesellschaft nicht, aber die Anzeichen auf eine baldige Ausflottung der Airbus A330-Teilflotte verhärten sich. Ab dem 1. April 2024 ist der Airbus A330 auf keinem Oman Air-Flug mehr geplant. Aber der Reihe nach – Oman Air verfügt über eine Flotte von 44 Flugzeugen. Neben 25 Boeing 737 zählt die Flotte weitere neun Boeing 787 sowie zehn Airbus A330, wovon ein Airbus A330-300 bereits inaktiv ist. Durch die bevorstehende Ausflottung schrumpft die Langstreckenflotte von Oman Air um nahezu 50 Prozent.
Welche Auswirkungen stehen der Fluggesellschaft und Reisenden nun bevor? Aufgrund der fehlenden Langstreckenflugzeuge muss die Fluggesellschaft umdisponieren. Die Lösung: der Einsatz der Boeing 737 MAX 8 auf der Mittel- respektive Langstrecke sowie die Ausdünnung des Flugplans. So streicht Oman Air die Flugverbindungen zwischen Maskat und Chittagong, Colombo, Islamabad sowie Lahore ersatzlos. Darüber hinaus stellt Oman Air die Strecken nach Malé, Trabzon und Zürich auf eine saisonale Flugverbindung um.
Zusätzlich mindert sich der Flugkomfort auf etlichen Strecken erheblich. So soll die Boeing 737 MAX 8 zukünftig auf Flügen nach München sowie Kuala Lumpur zum Einsatz kommen. Zuvor wurden die Strecken entweder mit einem Airbus A330 oder einem Dreamliner bedient. Als Passagier der Business Class ist also möglich, dass Ihr anstelle eines flachen Bettes nun einen angewinkelten Sitz erhaltet – wohlgemerkt für denselben Flugpreis – denn lediglich die Beförderungsklasse entscheidet über den Flugpreis, nicht das dahinterstehende Bordprodukt. Dieser Umstand sollte fortan bei einer Buchung berücksichtigt werden und mindert die Attraktivität der Fluggesellschaft nachhaltig.
Fazit zur Ausflottung der Airbus A330-Teilflotte bei Oman Air
Oman Air tut sich mit der Ausflottung der A330-Teilflotte gewiss keinen Gefallen. Die Fluggesellschaft muss das Streckennetz einschränken und einige Strecken auf saisonale Flugverbindungen abstufen. Darüber hinaus kommt die Boeing 737 MAX 8 zukünftig auf Strecken zum Einsatz, auf der normalerweise ein Langstreckenflugzeug mit einem erheblich ansprechenderen Bordprodukt zum Einsatz gekommen ist. Wenngleich das Business Class Produkt an Bord der Boeing 737 MAX 8 wirklich gut ist, kann es mit einer vollwertigen Business Class nicht mithalten.