Österreich könnte mit als nächstes auf der Liste der Hochrisikogebiete stehen, nachdem die Inzidenz unaufhörlich steigt und auch die Hospitalisierungen zunehmen.
Wird Österreich als nächstes zum Hochrisikogebiet erklärt? Leider sprechen die Corona-Zahlen im Nachbarland aktuell stark dafür, denn die Inzidenz steigt ins Unermessliche und hat bereits die wichtige 100er Marke geknackt. Und auch die Hospitalisierungen nehmen zu, wie fvw.de berichtet. Auch deshalb denkt Österreich derzeit über die Einführung einer landesweiten 2G-, statt 3G-Regelung nach, die auch Ski-Urlauber treffen würde.
Kein Ski-Urlaub für Ungeimpfte? – Österreich plant 2G-Regel
Aufgrund einer massiv gestiegenen Inzidenz und der Zunahme von coronabedingten Krankenhausaufenthalten, droht Österreich derzeit in Kürze wieder als Hochrisikogebiet eingestuft zu werden. Zeitgleich denkt das Nachbarland über die Einführung der 2G-Regel nach, die die 3G-Regel ersetzen würde. Die Inzidenz liegt derzeit bei 263 pro 100.000 Einwohner. Ab einer Inzidenz von 100 werden Länder aus deutscher Sicht als Hochrisikogebiet eingestuft – entsprechend ist Österreich weit drüber. Doch inzwischen ist die Inzidenz nicht der einzige Wert, der vom Robert Koch-Institut zur Bewertung berücksichtig wird. Auch die durch Corona-Patienten belegten Betten in den Krankenhäusern des jeweiligen Landes oder der Region, spielen eine Rolle. Doch auch hier macht Österreich zusehends keine gute Figur: Die Krankenhäuser werden voller.
Am schwerwiegendsten ist die Situation demnach im Bundesland Salzburg. Hier liegt die Inzidenz bei derzeit 405. Das scheint sich zudem auf die deutschen Nachbarregionen auszuwirken, die mit 489 in Traunstein und 481 im Berchtesgadener Land sogar noch deutlich höher ausfallen – dem Pendlerverkehr sei wohl Dank. Doch auch in Oberösterreich mit 388, Niederösterreich mit 284, Kärnten mit 256, der Steiermark mit 253 oder auch Tirol mit 235, sieht die Lage nicht viel besser aus. Hoffnung besteht demnach vor allem darin, dass das Auswärtige Amt, beziehungsweise das RKI nicht ganz Österreich, sondern nur die besonders schwer getroffenen Bundesländer als Hochrisikogebiete einstufen könnte.
Ansonsten gilt bei einer solchen Einstufung das übliche Prozedere: Wer nicht, oder nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, muss nach der Rückkehr nach Deutschland in eine zehntägige Quarantäne, aus der sich am fünften Tag herausgetestet werden kann – negatives Testergebnis vorausgesetzt. Nur wer vollständig gegen COVID-19 geimpft, oder sich nachweislich davon erholt (genesen) hat, darf die Quarantäne- und Testregelungen umgehen. Sollte Österreich tatsächlich auf die Einführung der 2G-Regel pochen, würden demnach nur noch geimpfte oder genesene Reisende etwa in den Skiurlaub ins Nachbarland fahren können. Derzeit besteht Dank der 3G-Regel noch die Möglichkeit, auch mit einem negativen Test beispielsweise Skifahren zu können.
Fazit zur möglichen Einstufung Österreichs als Hochrisikogebiet
Sehen wir Österreich beim nächsten Update des Robert Koch-Instituts auf der Liste der Hochrisikogebiete? Derzeit sprechen die Inzidenz und die Hospitalisierungen leider stark dafür, denn hier kennen die Zahlen aktuell nur eine Richtung: Steil nach oben. Doch wie üblich unterscheiden sich die Situationen je nach Bundesland, weshalb auch eine Teilreisewarnung für entsprechende Regionen ausgesprochen werden könnte. Am kommenden Freitag wissen wir mehr.