Auf dem Emirates-Flug EK22 kam es kurzfristig zu Verspätungen. Der Grund dafür ist kein gängiger.

Am Flughafen von Manchester kam es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall. Die Notrutsche am Oberdeck eines Emirates Airbus A380 ist plötzlich am Gate aufgegangen und brachte die Airline in Erklärungsnot, wie OMAAT mitteilt. Doch damit nicht genug.

Emirates muss Ersatzflugzeug schicken

Gestern, am Montag, dem 19. Dezember, sollte der Emirates-Flug EK22 um 8:50 Uhr von Manchester (MAN) nach Dubai (DXB) fliegen. Zum Einsatz kam ein etwa sechs Jahre alter Airbus A380 mit der Kennung A6-EUN. Während das Flugzeug am Gate stand, ging plötzlich die mit der vorderen linken Tür des oberen Decks verbundene Notrutsch auf und das, obwohl die Fluggastbrücke bis zur besagten Tür hochgezogen war.

Da sich dieser Zwischenfall nicht so einfach beheben ließ, entschuldigte sich Emirates bei den Passagieren für den Vorfall und behauptete, der Flug sei „aufgrund eines technischen Problems verspätet“. Daraufhin lies Emirates ein Ersatzflugzeug nach Manchester schicken, welches heute Morgen um 6 Uhr den Flughafen Manchester verlassen hat.

Die Ursache für das Auslösen der Notrutsche wird noch untersucht. Grundlegend könnte es entweder ein technischer Fehler gewesen sein oder menschliches Versagen, da offensichtlich keine Notrutsche zu diesem Zeitpunkt erforderlich war. Denn beim Start als auch bei der Landung werden die Türen von den Flugbegleitern “scharf” beziehungsweise “unscharf” geschaltet. Das bedeutet, wenn ein Flugzeug am Gate ankommt, dann werden die Türen “unscharf” geschaltet, sodass die Rutsche nicht ausfährt. Dieser Vorgang wird in der Regel auch nochmal von mindestens einem weiteren Flugbegleiter gegengecheckt. Darüber hinaus ist auch über eine visuelle Anzeige ersichtlich, in welchem Zustand sich die Tür gerade befindet.

Mit der Reparatur der Rutsche sowie den Kosten für die erhebliche Verspätung dieses Fluges kommen Zehntausende von US-Dollar auf Emirates zu.

Weitere Auffälligkeiten am A380

Derzeit treten noch weitere Komplikationen bei den zurückgekehrten A380 auf. Zuletzt stellten Techniker bei einer Inspektion eines Airbus fest, dass sich Risse an den Flügelholmen bilden. Emirates-Chef Tim Clark reagierte umgehend und schickte ein 60-köpfiges Ingenieursteam nach Dubai.

Die Bereiche, die von Rissbildungen betroffen sind, sind “die oberen und unteren Flansche des äußeren hinteren Holms (ORS) zwischen den Rippen 33 und 49, des äußeren inneren vorderen Holms (OIFS) zwischen den Rippen 8 und 14 und des äußeren vorderen Holms zwischen den Rippen 38 und 49”. Clark beteuerte, dass dies im Moment kein Sicherheitsproblem sei. Nichtsdestotrotz werden die entsprechenden Modelle repariert. Drei A380 befinden sich aus diesem Grund bereits in den Emirates-Wartungshallen in Dubai und eine vierte Maschine ist auf dem Weg nach Toulouse zur Reparatur, aufgrund mangelnder freier Hangarflächen.

Fazit zu den Komplikationen bei Emirates

Auch wenn die Freude über das Comeback des A380 bei Emirates groß war, so verläuft dies vermutlich holpriger als gedacht. Vermutlich auch teurer als gedacht, da Emirates nun zum einen die Notrutsche am betroffenen A380 reparieren lassen muss und wie sie herausgestellt hat auch weitere Modelle der Flotte Komplikationen aufweisen.

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Autor

Nach einem vierwöchigen Roadtrip entlang der Westküste der USA, war es um Sophie geschehen. Die Faszination und Passion fürs Reisen hat sie gepackt und begleitet sie von nun an durchs Leben. Immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer, tauscht sie sich bei Reisetopia gerne mit anderen Reise-Enthusiasten aus.

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