Der von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ausgearbeitete Stufenplan sieht je nach Inzidenz-Wert entsprechende Lockerungen vor.
Derzeit befindet sich Deutschland noch in einem harten Lockdown, mindestens noch bis Mitte Februar. Auch wenn die Sorge vor einer erneuten Welle, vor allem durch die Virusmutationen groß ist und viele weitere Einreisebeschränkungen beschlossen wurden, sinken die Fallzahlen wieder. In einer gestrigen Talkshow präsentierte Niedersachsens Ministerpräsident seinen Fahrplan für die schrittweise Rückkehr zur Normalität, wie mehrere Medien berichteten.
Lockerungen sollen der Bevölkerung ein Gefühl der Hoffnung geben
Im Moment herrscht in den Innenstädten Deutschlands weiterhin gähnende Leere. Doch gehen die Infektionszahlen weiter nach unten, könnte sich das bald wieder ändern. So zumindest hofft es der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). In der ARD-Talkshow von Anne Will, stellte er seinen, an den Infektionszahlen ausgerichteten, Stufenplan für die Lockerung der Corona-Einschränkungen vor. Auch wenn das Konzept vielmehr eine Handreichung sei, soll es der Bevölkerung zeigen, wie es werden kann.
Aber es soll möglichst vielen Menschen ein Gefühl dafür geben, wie kann es denn sein, wenn wir bestimmte Fortschritte erreichen oder auch, wenn wir wieder Rückschläge erleiden.
Stephan Weil, Ministerpräsident Niedersachsen
Konkret sieht sein Plan eine Stufenweise Rückkehr in die Normalität vor, je nachdem wie niedrig die Inzidenzwerte sind. Wechselunterricht oder uneingeschränkte Trauerfeiern sollen demnach schon stattfinden, wenn die Zahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner in der sieben-Tages-Inzidenz unter 100 fällt. Bei einem Wert von 50 spricht sich Weil für die Öffnung von Hotels aus. Auch Gastronomien und der Einzelhandel könnte dann mit entsprechenden Hygienekonzepten wieder öffnen. Fällt die Inzidenz weiter, unter 25, so dürften auch Theater und Kinos wieder öffnen und sich bis zu zehn Menschen aus zwei Haushalten treffen. Unter einem Wert von zehn sind auch Diskotheken wieder denkbar.
Diesen Plan will er im gesamten Bundesland einführen und ihn auch auf dem kommenden Bund-Länder-Gespräch einbringen. Dadurch könnte es schon bald ein deutschlandweites Konzept zur Rückkehr in die Normalität geben, dass den Bürgern auch mehr Hoffnung geben soll.
Fazit zum Stufenplan des niedersächsischen Ministerpräsidenten
Mit der Einführung EU-weiter Hochrisikogebiete vergangene Woche, sanken bei vielen sicherlich die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Lockdowns. Doch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, schlug nun einen Fahrplan vor, der zumindest einen Ausblick gibt, was sein kann, wenn die Fallzahlen unter einen bestimmten Wert fallen. Zwar gilt das erst mal nur für Niedersachsen und auch nur, wenn die Zahlen weiter sinken, auf dem kommenden Bund-Länder-Gespräch könnte ein solcher Fahrplan aber ebenso für Diskussionen sorgen. Hoteleröffnungen ab 50 sind immerhin ein Lichtblick für uneingeschränktes Reisen, zumindest innerhalb Deutschlands.
