Die Fusion zwischen Korean Air und Asiana Airlines nimmt neue Züge an. So wurden beim koreanischen Patentamt bereits der gemeinsame Markenauftritt eingereicht.
Korean Air und Asiana Airlines gehen weitere Schritte in Richtung Fusionierung. Jüngst reichte das Fast-Gemeinschaftsunternehmen einige Patente beim koreanischen Patentamt ein, die offenbaren, dass die künftige Mega-Airline unter einem Namen und einem neuen Logo laufen wird – zumindest teilweise. Denn der Name Korean Air wird bestehen bleiben und auch das Logo wird – mit einigen Anpassungen – übernommen, wie aeroTELEGRAPH berichtet.
Beide Airlines gehen in bestehende Marke auf
Die Fusionierung von Korean Air und Asiana Airlines bedeutet natürlich auch, dass beide Marken in einer gemeinsamen aufgehen werden. Genauer sollen beide Airlines in eine „bestehende Marke“ aufgehen. Dabei wird Korean Air auch der Name für die neue Mega-Airline werden. Das ergaben zumindest Hinweise auf mehrere Anmeldungen beim koreanischen Patentamt, wonach sich das Unternehmen die Rechte für Wort-Bild-Marken sicherte. Die gesamten eingereichten Einträge haben demnach allesamt dieselbe Optik. Grob handelt es sich um eine Vereinfachung des bestehenden Korean Air-Logos, nun jedoch vor allem einfarbig, in Blau gehalten. Das neue Logo soll demnach an einen rotierenden Propeller erinnern, was für Ausdruck, Dynamik, Elan und Pioniergeist stehen soll.
Aktuell ist vorgesehen, die Fusion in den kommenden Monaten zu finalisieren und 2024 umzusetzen. Noch wartet die kommende Mega-Airline jedoch noch auf grünes Licht einiger Behörden, darunter auch das der EU und diese könnte dem ganzen sogar noch in Gänze einen Strich durch die Rechnung machen. Denn die EU blockierte bereits einige solcher oder ähnlicher Pläne, wie beispielsweise die Übernahme Air Transats durch Air Canada im letzten Jahr. Dabei berief sich die auf kartellrechtliche Vorschriften, schließlich würden beiden Airlines auf 30 sich überschneidenden Strecken zwischen Kanada und der EU tätig seien. Das wiederum hätte zu unfairen Bedingungen für die europäischen Fluggesellschaften geführt, so die Begründung über die Entscheidung.
Und erst in der vergangenen Woche blockierte die Union das Vorhaben der zwei weltgrößten Schiffsbauer Hyundai Heavy Industries und Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering, zu fusionieren. So könnte die EU die Pläne von Korean Air zur Fusion mit Asiana blockieren, oder zumindest striktere Bedingungen einfordern. Allerdings zählen die beiden koreanischen Airlines nicht gerade zu den größten Playern im weltweiten Luftverkehr, was diesen bei den Plänen zugutekommen könnte. Demnach will die EU die Entscheidung der FTC „über einen überarbeiteten Fusionsplan“ zumindest in Betracht ziehen.
Fazit zu den weiteren Schritten der Fusion zwischen Korean Air und Asiana
Asiana Airlines wird es nach der vollzogenen Fusion mit Korean Air so nicht mehr geben. Stattdessen wird diese Fluggesellschaft unter dem Namen Korean Air laufen – gewissermaßen. So wird das Logo von Korean Air und eben der Name für die künftige Mega-Airline genutzt, wenn auch in abgewandelter und modernerer Form. Allerdings ist der Zusammenschluss noch immer nicht in trockenen Tüchern, schließlich fehlt es noch an einigen Genehmigungen und besonders die der EU könnte schwierig werden zu bekommen.