Ein Sprecher der Deutschen Bahn gab gegenüber dem Spiegel die Starttermine zweier Nachtzugverbindungen bekannt. Ab Mitte Dezember verkehren Nachtzüge auf der Strecke zwischen Zürich-Köln-Amsterdam sowie Wien-München-Paris.

Nachtzüge erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit – das liegt vor allem an einem wachsenden Umweltbewusstsein sowie an der Tatsache, dass man mit dem Zug mittlerweile sehr komfortabel und sicher an sein Ziel gelangt. Etliche Zugbetreiber vermieten ganze Abteile an Einzelreisende, Paare oder Familien, sodass die Infektionsgefahr auf einem Minimum gehalten werden kann. Mit der Aufnahme von zwei neuen Strecken wächst das europäische Nachtzug-Streckennetz kontinuierlich an.

Mit dem Nachtzug durch Europa

Ende 2020 kündigte die Deutsche Bahn an, dass man in diesem und in den kommenden Jahren Nachtzugverbindungen (wieder) aufnehmen möchte. Gemeinsam mit Bahnunternehmen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich möchte man neue grenzüberschreitende Verbindungen innerhalb von Europa anbieten. Bereits im April berichteten wir darüber, dass das europäische Nachtzug-Streckennetz kontinuierlich ausgebaut werden soll. Jüngst nahmen die Österreichischen Bundesbahnen, kurz ÖBB, die Strecke zwischen Wien und Amsterdam über Frankfurt und Köln auf. Zwei weitere Verbindungen folgen noch in diesem Jahr.

Ab dem 11. Dezember rollen die Nachtzüge auf der Strecke zwischen Zürich und Amsterdam, mit Zwischenhalten wie etwa Köln. Nur zwei Tage später, am 13. Dezember, fällt der Startschuss für die Strecke zwischen Wien und Paris, die beispielsweise über München führt. Genaue Abfahrtszeiten sind derzeit noch nicht bekannt – diese wird die Bahn erst ab Mitte Oktober veröffentlichen können. Zeitgleich startet dann auch der Ticketverkauf für die bevorstehenden Nachtzugverbindungen.

Obwohl die Bahn vor über fünf Jahren die eigenen Nachtzugverbindungen eingestellt hat, wirkt die Deutsche Bahn auch bei diesen Nachtzugverbindungen proaktiv mit. Bei etlichen Nachtzugverbindungen handelt es sich um eine Kooperation europäischer Eisenbahnunternehmen. An dieser Kooperation wirken die Deutsche Bahn, die französische SNCF, die eingangs erwähnte Österreichischen Bundesbahnen, die Schweizerischen Bundesbahnen sowie die Niederlande Spoorwegen mit. Anhand der Zugverbindung zwischen Wien und Paris erläutert der Bahn-Sprecher gegenüber dem Spiegel die Funktionsweise dieser Kooperation. Während die ÖBB den Nachtzug stellt, kommen auf der Strecke beispielsweise deutsche Lokführer und Zugchefs zum Einsatz. So sei diese Zusammenarbeit auch als ein echtes Kooperationsprojekt zu bezeichnen.

Ausblick in die Zukunft

In den kommenden Jahren folgen weitere Nachtzugverbindungen im Rahmen dieser Kooperation. Zum Ende des kommenden Jahren soll ein Nachtzug die Strecke zwischen Zürich und Rom über Mailand bedienen. Eine interessante Strecke, die wohl auch etwas fürs Auge ist. Im Jahr 2023 sollen weitere Nachtzugverbindungen ab Berlin starten. Neben Paris wird man auch eine Strecke nach Brüssel aufnehmen. Etwas weiter in der Zukunft liegt noch die Strecke zwischen Zürich und Barcelona. Mit Hinblick auf eine zukünftige Streckenplanung konnte Moritz bereits die wichtige Bedeutung der guten Infrastruktur Deutschlands erkennen.

Die Züge fahren in Wien und Berlin los, sie werden dann im Rhein-Main-Gebiet zusammengeführt und nach ihren Destinationen Brüssel oder Paris als neue Züge zusammengestellt.

spiegel.de

Gegenüber dem Spiegel gab der Sprecher bereits einen Einblick auf die im Jahr 2023 kommenden Verbindungen, die sowohl von Berlin als auch Wien nach Paris sowie Brüssel führen sollen.

Fazit zu den neuen Nachtzugverbindungen

Das europäische Nachtzug-Streckennetz wächst weiterhin an und erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Aufgrund dieser steigenden Beliebtheit starten bereits im Dezember zwei neue Verbindungen, die wichtige Reiseziele miteinander verbinden. Wir können gespannt auf die Abfahrtszeiten sein – mit ein wenig Glück sind die Zeiten an die Abflugzeiten der naheliegenden Flughäfen angepasst, sodass die Nachtzugverbindungen unter anderem auch für Geschäftsreisende interessant sein könnten.

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