Ab Donnerstag, dem 10. Juni, gilt Deutschland in den Niederlanden nicht mehr als Hochrisikogebiet, weshalb auch die PCR-Testpflicht für deutsche Einreisende künftig entfällt.
Seit dem 29. Dezember 2020 haben die Niederlande Deutschland als Risikogebiet deklariert und infolgedessen eine PCR-Testpflicht für alle deutschen Einreisenden, die die niederländische Grenze überschreiten wollten, eingeführt. Da sich mittlerweile allerdings die Corona-Situation in beiden Ländern beruhigt hat und die Lage weitestgehend stabil scheint, nehmen die Niederlande die Einstufung Deutschlands als Corona-Hochrisikogebiet zurück und erleichtern somit die Einreisebestimmungen für deutsche Urlauber, wie unter anderem die Tagesschau sowie die Website urbansafaris.de berichten.
PCR-Testpflicht entfällt bei Einreise in die Niederlande
Ursprünglich galt Deutschland seit geraumer Zeit seitens der Niederlande als Hochrisikogebiet. Um einreisen zu können mussten Touristen bei Grenzüberschreitung ein negatives PCR-Testergebnis vorweisen können – ein teures Vergnügen! Ein solcher internationaler PCR-Test zu Reisezwecken wird nämlich nicht vom Staat übernommen, sondern kostet Selbstzahler um die 80 Euro. Deutschland gilt ab Morgen in den Niederlanden lediglich als normales Risikogebiet, weshalb sich die Corona-Auflagen teilweise lockern. Die neuen Einreisebestimmungen ohne PCR-Testpflicht erleichtern eine Reise in den Niederlanden also schon allein in Hinblick auf die Kosten der Corona-Tests.
Die geforderten PCR-Tests waren für die Bürgerinnen und Bürger aufwendig und kostspielig. Das Grenzgebiet kehrt Schritt für Schritt zur Normalität zurück.
Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Minister
Diesen Aspekt betont auch der NRW-Minister Stephan Holthoff-Pförtner von der CDU, der sich über den neuen Beschluss des NRW-Europaministerium erfreut. Dennoch ruft der Minister die Reisenden und im Besonderen Pendler zu einem weiterhin achtsamen Verhalten auf, um die neuen Lockerungen nicht schon bald wieder zu gefährden.
In den Niederlanden dürfen Restaurants und Cafés derzeit von 6 Uhr bis 22 Uhr für Besucher öffnen. Pro Tisch sind allerdings nicht mehr als vier Personen erlaubt. Ausgenommen sind dabei Kinder unter 13 Jahren und Personen aus demselben Haushalt.
Die gelockerten Einreiseregelungen für die Niederlanden gelten ab Donnerstag, den 10. Juni, nun auch für Einreisende, die sich mindestens 12 Stunden in den Niederlanden aufhalten werden. Umgekehrt gelten die Niederlande in Deutschland weiterhin als normales Corona-Risikogebiet.
Auch Belgien erleichtert die Einreise für deutsche Urlauber
Während die PCR-Testpflicht für Deutsche in den Niederlanden erst ab Morgen entfällt, dürfen Deutsche bereits ab sofort ohne Vorweisen eines negativen PCR-Testergebnisses nach Belgien einreisen. Laut dem Robert Koch-Institut gelten beide Länder weiterhin als normale Risikogebiete, weshalb auch die Anmelde- und Testpflicht bei der Rückreise nach Deutschland zunächst bestehen bleibt. Die einzige Ausnahme bildet hierbei ein Aufenthalt mit einer Dauer von weniger als 24 Stunden.
In Belgien werden zudem die Corona-Auflagen im Land am heutigen 9. Juni deutlich gelockert. Gastronomische Betriebe dürfen ihre Innenbereiche zwischen 5 Uhr und 23:30 Uhr wieder für Gäste eröffnen. Das bedeutet nicht nur für die Restaurant-Betreiber, sondern auch für einige Urlauber neue Freiheiten und einen großen Schritt in Richtung Normalität.
Fazit über die gelockerten Einreisebestimmungen in Belgien und den Niederlanden
Die neuen Einreisbestimmungen ohne die Verpflichtung zum Vorweisen eines negativen PCR-Testergebnisses bedeuten für einige Urlauber sicherlich positive Neuigkeiten. Einem Kurztrip nach Amsterdam oder einem Familienbesuch in Brüssel steht also kaum mehr Etwas im Wege – bis auf die erneute Test- und Anmeldepflicht für die Heimreise. Ansonsten geht es für den Tourismus aber merklich bergauf und es ist schön zu sehen, dass sich Unsere Nachbarländer Stück für Stück wieder für deutsche Touristen öffnen.