Der Präsident des Weltärztebundes spricht sich in einem Statement gegenüber der Zeitungen der Funke Mediengruppe für eine offizielle Testpflicht für sämtliche Reiserückkehrer aus – und das unabhängig vom individuellen Impf- oder Genesenenstatus.
Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Der Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery begründe seinen Ausspruch für eine grundsätzliche Testpflicht demnach mit der zuletzt steigenden Zahl nachgewiesener Impfdurchbrüche. Ein Überblick.
Steigende Zahl der Impfdurchbrüche rechtfertige Testpflicht für Reiserückkehrer
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, spricht sich in einem Statement gegenüber der Zeitungen der Funke Mediengruppe für eine grundsätzliche Covid-Testpflicht für sämtliche Reiserückkehrer aus. Diese solle sich unabhängig vom individuellen Impf- oder Genesenenstatus der oder des Reisenden gestalten und daher für alle aus dem Ausland wieder einreisenden Bürger verpflichtend sein. Eine entsprechende Regelung war für Deutschland bereits an vergangenem Sonntag (1. August 2021) verpflichtend gemacht worden. Montgomery bezeichnete diesen Schritt vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen als “zumutbar”.
Wer sich eine Auslandsreise leisten kann, kann sich auch einen Schnelltest leisten.
Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzende des Weltärztebundes
Als Begründung seines Zuspruchs für eine grundsätzliche Testpflicht nannte Montgomery die zuletzt steigende Zahl der international nachgewiesenen Impfdurchbrüche. Als Impfdurchbruch wird eine symptomatische Infektion bei Geimpften bezeichnet, also eine Erkrankung mit Covid-Symptomen auch nach Ablauf der 14-tägigen Frist im Anschluss an die Zweitimpfung. Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) hatte inländisch zuletzt 7.500 sogenannter Impfdurchbrüche bei einer Gesamtanzahl von 42 Millionen vollständig geimpften Personen verzeichnet.
Montgomery rät, Ungeimpfte nach französischem Vorbild zu benachteiligen
Mit Bezug auf den politischen Umgang mit zur Impfung unwilligen Bürgern spricht sich Montgomery für die bewusste Benachteiligung dieser Personengruppe aus: „Das Beispiel Frankreichs zeigt, wie gut das funktioniert. Dort kommt man ohne Impfung nicht mehr ins Restaurant oder ins Kino. Autofahren darf man ja auch nur, wenn man einen Führerschein hat“. Man dürfe Impfverweigerer nicht mit Belohnungen reizen und müsse sich stattdessen auf Rechte für Geimpfte fokussieren: „Da nützen aber keine Prämien, Freibier oder kostenlose Bratwürste, sondern nur Rechte für Geimpfte“.
Fazit zum Statement des Wetlärztepräsidenten
Der Präsident des Weltärztebundes spricht sich in einem Statement gegenüber der Zeitungen der Funke Mediengruppe für eine offizielle Testpflicht für sämtliche Reiserückkehrer unabhängig vom individuellen Impf- oder Genesenenstatus aus. Dies begründet er mit der international zuletzt steigenden Anzahl an Impfdurchbrüchen. Außerdem vertritt Montgomery die öffentlich breit debattierte These, Impfverweigerern mit Verboten statt Prämien zu begegnen – und vorrangig die Rechte geimpfter Personen beleuchten.