Es ist immer noch kein Ende der Streikwelle in Sicht. Auch in dieser Woche gibt es Einschränkungen bei der Bahn.

Nach einer Streikwelle in der letzten Woche kehrt auch jetzt keine Ruhe ein. In der vergangenen Woche waren Reisende von Ausfällen und Verspätungen im Bahn- und Flugverkehr betroffen. Grund hierfür waren die bundesweiten Streiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie die Arbeitsniederlegungen der Sicherheitsfachkräfte am Flughafen. Und ver.di macht auch in den kommenden Tagen Druck. Die Gewerkschaft ruft Beschäftigte mehrerer Verkehrsbetriebe in fünf Bundesländern für Mittwoch zu einem Warnstreik auf, wie die Tagesschau berichtet. Näheres sei aber noch unklar.

Einschränkungen im ÖPNV

Warnstreiks an Flughäfen und im Nah- und Fernverkehr waren im Reiseverkehr in der letzten Woche sehr präsent. Auch in dieser Woche muss man mit Einschränkungen rechnen. Am BER wird beispielsweise heute gestreikt, der Flughafen Hamburg ist ebenfalls betroffen. Aber auch der Nahverkehr wird am Mittwoch nicht wie gewohnt rollen. Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zu Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. In fünf Bundesländer sollen die Beschäftigten mehrerer Verkehrsunternehmen mit Eisenbahn-Tarifvertrag ihre Arbeit niederlegen. Betroffen sind voraussichtlich Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Der Eisenbahn-Tarifvertrag umfasst bundesweit rund 5.000 Beschäftigte in ungefähr 40 Betrieben, die ÖPNV auf der Straße und auf Schienen, sowie den Schienengüterverkehr betreiben. Aktuell ist noch unklar, in welchen Verkehrsunternehmen die Arbeit niedergelegt wird. ver.di gibt vorerst bekannt, dass mit Einschränkungen zu rechnen sei. Auch im Güterverkehr könne es zu Verzögerungen kommen. Der Warnstreik ist für den ganzen Tag geplant. Genaueres über die bevorstehende Aktion will die Gewerkschaft noch preisgeben.

ver.di hat Forderungen und macht Druck

Der Grund für die Warnstreiks bleibt gleich. ver.di fordert für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung um 550 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zusätzlich soll die Auszubildendenvergütung um 250 Euro steigen. Das Angebot der Arbeitgeber aus der ersten Verhandlungsrunde vor einer Woche betrachtete die Gewerkschaft als zu niedrig und verlangt bessere Arbeitsbedingungen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Freitag geplant.

Die Beschäftigten und ihre Familien sind von den Preiserhöhungen der letzten Zeit hart getroffen. Es braucht eine deutliche Erhöhung, um die steigenden Kosten aufzufangen.

Volker Nüsse, Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di

Die am Mittwoch bestreikten Betriebe haben keinen Zusammenhang mit den aktuell laufenden Tarifverhandlungen der EVG mit der Bahn. Die rund 40 Betriebe werden nicht vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst.

Fazit zum Warnstreik am Mittwoch

Die Streikwelle überrollt das Land und auch in dieser Woche bleibt kein Raum zum Durchatmen. Für Mittwoch ist schon der nächste Streik angekündigt. ver.di ruft die Mitarbeitenden mehrerer Verkehrsunternehmen auf, ihre Arbeit niederzulegen und der ÖPNV könnte dadurch am Mittwoch ganztägig eingeschränkt sein. Es bleibt abzuwarten, in welchem Maße die Auswirkungen sein werden.

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Autor

Schon als Kind ist Livia viel gereist und war immer gerne unterwegs. Städtetrips oder ein Urlaub am Strand, beides wird durch ihre Begeisterung und Neugier für neue Orte und Kulturen zu etwas ganz Besonderem. Livias ganz persönliches Highlight war ihr Auslandsjahr auf Island im letzten Jahr. Nun freut sie sich das Schreiben und die Freude übers Reisen hier bei reisetopia zusammenzubringen.

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