Am Montag, dem 18. Juli, begann die Luftfahrtmesse in Farnborough. Für Airbus und Boeing geht es hierbei um wichtige Aufträge.
Am 18. Juli beginnt zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder ein großes Event innerhalb der Flugbranche, die Luftfahrtmesse in Farnborough. Hier tummeln sich die Größen der internationalen Airlines und Flugzeughersteller – für Airbus und Boeing geht es dabei um wichtige neue Aufträge. Dank Insidern ist es bereits einigermaßen bekannt, welche Airlines Bestellungen in welchem Ausmaße planen, so aero.de.
Condor bestellt 40 Airbus A320neo
Das Geschäft der Flugzeughersteller lief, ähnlich wie das der Airlines und dem Rest der Tourismusbranche, während der Corona-Pandemie weitaus schlechter als die Jahre zuvor. Nun, da sich die Reisebranche langsam erholt und auch endlich die Luftfahrtmesse in Farnborough wieder stattfinden kann, steigt auch die Zahl der Aufträge wieder. Das erste branchenweite Event spielt für die führenden Flugzeughersteller Airbus und Boeing eine wichtige Rolle in dem Vorhaben, die finanziellen Einbußen der Corona-Krise hinter sich zu lassen.
Laut internen Aussagen, die jedoch bisher noch unbestätigt sind, plant die deutsche Airline Condor eine Bestellung über 40 Airbus A320neo. An der der kleineren Airbus-Jet Version, dem Airbus A220, zeigen sowohl die polnische Airline Lot, mit einer Bestellung über 60 Exemplare, als auch die US-Fluggesellschaft Delta, mit einer Bestellung über 12 Exemplare, Interesse.
Boeing braucht dringend Aufträge
Besonders für den US-Konzern Boeing ist diese Messe wichtig. Innerhalb der letzten Jahre fiel der Flugzeughersteller vor allem im Bereich der Mittelstreckenjets weit hinter den deutschen Konkurrenten Airbus zurück. Vor der diesjährigen Farnborough International Airshow kündigte die US-amerikanische Airline neben der kleineren Bestellung bei Airbus einen Auftrag über 130 Mittelstreckenjets für Boeing an. Laut Listenpreis geht es hier um umgerechnet knapp 17,3 Milliarden Euro. Es handelt sich also um einen wichtigen Auftrag für Boeing.
Probleme mit der Boeing 737 Max 10
Doch die Bestellung steht auf wackligen Beinen. Denn die bestellte Boeing 737 Max 10 wurde bisher noch nicht von den US-Behörden genehmigt. Passiert das nicht zeitnah, könnte Boeing vor teuren Umbauten stehen. Denn kommt es zu keiner baldigen Zertifizierung, muss das komplette Cockpit-Warnsystem erneuert werden. Dies würde einen großen finanziellen Verlust für Boeing bedeuten.
Fazit zum Beginn der bedeutenden Messe für Airbus und Boeing
Am 18. Juli begann zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder ein umfangreiches, internationales und branchenweites Event für die Luftfahrtindustrie. Für die Flugzeughersteller Airbus und Boeing geht es dabei um wichtige Aufträge von diversen Airlines. Während Airbus wohl bereits solide Aussichten auf Bestellungen hat, muss sich Boeing weiterhin wegen der 737 Max 10 sorgen. Ende der Woche wird sich zeigen, welcher Hersteller am erfolgreichsten aus dieser Messe herausgeht.