Der Zugang zu Mauritius bleibt bis Anfang Juli eingeschränkt und die wenigen Personen, die noch einreisen können, müssen sich weiterhin einer Quarantäne unterziehen.
Trotz der fortschreitenden Aufhebung der Beschränkungen hierzulande bleibt der Zugang zu Mauritius weiterhin schwierig. Während die Geltungsdauer der Quarantäne auf Mauritius eigentlich am 31. Mai enden sollte, wurde sie nun bis mindestens 30. Juni 2021 verlängert, wie My Mauritius berichtet.
PCR-Tests und 14-tägige Quarantäne
Seit dem 6. März ist Mauritius fast gänzlich von der Außenwelt isoliert. Die mauritische Regierung hat beschlossen, den internationalen Flugverkehr mit Ausnahme einiger weniger kommerzieller Flüge komplett auszusetzen, um die Ausbreitung des Virus und seiner Varianten zu verhindern.
Die wenigen Personen, die aus zwingenden Gründen noch nach Mauritius reisen können, müssen strenge Maßnahmen einhalten. Um nach Mauritius einzureisen, müssen alle Reisenden unter anderem einen negativen PCR-Test vorweisen, der zwischen fünf und sieben Tagen vor der Reise durchgeführt wurde. Zudem benötigen Einreisende ein gültiges Flugticket nach Mauritius und einen Nachweis über den Erwerb einer Pauschalreise – einschließlich Unterkunft mit Vollpension in einem ausgewiesenen Hotel – für eine obligatorische 14-tägige Quarantäne im Zimmer, gefolgt von sieben Tagen Selbstisolierung.
Derzeit heißt es, dass diese Maßnahmen mindestens bis zum 30. Juni 2021 gelten, danach ist jedoch auch eine Verlängerung nicht ausgeschlossen.
Pauschalreisen für die Quarantäne
Reisende haben laut des Fremdenverkehrsamtes Zugang zu einem Online-Reisepaket, das Folgendes beinhaltet: Unterkunft mit Vollpension während der 14-tägigen Quarantäne, Transfer vom Flughafen zum Hotel und Kosten für die medizinische Versorgung, einschließlich obligatorischer PCR-Tests.
Das vom Fremdenverkehrsamt angekündigte Quarantäne-Reisepaket umfasst alle mit dem Coronavirus zusammenhängenden Maßnahmen, um den Reisenden die Anreise zu erleichtern. Diese Pauschalreise kann online über ein Buchungsportal für alle Aufenthalte bis zum 30. Juni gebucht werden.
Dieses Reisepaket gibt es bereits seit dem 20. September 2020 und soll eine bessere Koordination der Kontakte zwischen Hotels, Fluggesellschaften und Reisenden ermöglichen. Außerdem wirkt es auch abschreckend und unattraktiv für Urlauber, die eigentlich gerne nach Mauritius reisen würden, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Zusätzlich zur obligatorischen Quarantäne in den Hotels muss sich jeder, der auf Mauritius ankommt, beim Verlassen des Hotels für sieben Tage isolieren.
Airlines leiden unter den Beschränkungen
Für die Airlines, die normalerweise Touristen ins Inselparadies bringen, bedeuten diese Regelungen große Einschnitte. Die nationale Fluggesellschaft von Mauritius, Air Mauritius, hatte am 22. April 2020, einen Monat nach der Einstellung der Flüge auf die Insel, Insolvenz angemeldet und diese Entscheidung mit den strikten Reisebeschränkungen und der Einstellung aller internationalen und inländischen Flüge begründet.
Mittlerweile werden die Verluste auf mehr als neun Milliarden mauritische Rupien geschätzt, was umgerechnet weit über 200 Millionen Euro entspricht, so Sattar Hajee Abdoula, der Präsident der National Air Transport Company. Die Liquidation der Fluggesellschaft ist daher nun eine Option. Nach Angaben des Präsidenten muss die Fluggesellschaft in den kommenden Monaten rund 223 Millionen Euro auftreiben.
Tatsächlich hat nicht nur Air Mauritius unter den Reisebeschränkungen gelitten, sondern auch große Airlines wie Air France waren davon betroffen. Der Flugbetrieb des fanzösischen Flag-Carriers wurde stark beeinträchtigt, da die Fluggesellschaft ursprünglich geplant hatte, die Flüge nach Mauritius in diesem Sommer wieder aufzunehmen.
Fazit zur Verlängerung der Quarantänepflicht für Reisen nach Mauritius
Da eine Verbreitung der Virusvarianten auch die Insel Mauritius bedroht, hat die Regierung als Sicherheitsmaßnahme beschlossen, die Wiederöffnung der Grenzen für Touristen nach hinten zu verschieben und die Quarantänemaßnahmen zu verlängern. Es bleibt spannend, wann die beliebte Urlaubsregion wieder ohne Einschränkungen besucht werden kann, da die Insel seit über einem Jahr nur schwer zugänglich ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Insel für die spätere Sommersaison wieder geöffnet wird, obwohl das bislang nicht realistisch erscheint.