Aufgrund der beschlossenen Senkung der Luftverkehrssteuer möchte die Lufthansa im kommenden Jahr auf Streckenstreichungen verzichten.
Kollektives Aufatmen an den kleineren Flughäfen Deutschlands? Niedrigere Luftverkehrssteuern sollen im kommenden Jahr die Fluggesellschaften, wie beispielsweise die Lufthansa, wirtschaftlich entlasten. Konkrete Folgen für Reisende? Während Preissenkungen noch nicht in Sicht sind, sollen im kommenden Jahr Inlandsverbindungen erhalten bleiben, wie der Tagesspiegel berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Geringere Steuerabgaben sichern den Bestand von Inlandsstrecken
- Zubringerflüge fallen dennoch weg
- Preissenkungen stehen nicht derzeit nicht im Raum
Bestandsschutz für bestehende Inlandsverbindungen?
Der Koalitionsausschuss hat sich auf eine Senkungen der Luftverkehrssteuer zum 1. Juli 2026 geeinigt. Die geringeren Steuerabgaben sollen Fluggesellschaften entlasten und den Standort Deutschland attraktiver gestalten – mit Folgen. Die Lufthansa sieht offenbar davon ab, im kommenden Jahr Inlandsstrecken zu streichen. Beispielhaft nennt Jens Ritter, CEO von Lufthansa, die Flugverbindung zwischen München und dem Flughafen Münster/Osnabrück, der ebenfalls die Streichung drohte. Ebenso dürfte der Flughafen Dresden seine Flugverbindungen zu den Drehkreuzen der Lufthansa behalten. Jens Ritter fasst zusammen:
Wir werden im Sommerflugplan keine weiteren innerdeutschen Strecken streichen. Strecken, die aufgrund der hohen Standortkosten bedroht waren, bleiben erhalten.
Jens Ritter, Chief Executive Officer, Lufthansa
Ungeachtet dessen haben die angekündigten Flugstreichungen für den bevorstehenden Sommerflugplan Bestand. Rund 50 Zubringerflüge werden wegfallen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Anpassung der Frequenzen. Die betroffenen Flughäfen werden auch weiterhin angeflogen, versichert Jens Ritter.
Wer aufgrund der geringeren Steuerabgaben auf günstigere Flugpreise hofft, wird indes enttäuscht. Derzeit sei es noch zu früh, um Preisprognosen valide abgeben zu können, so der CEO der Lufthansa.
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