Die Lufthansa hat ihre erhaltenen Staatshilfen schon 2021 zurückgezahlt. Nun soll dies auch bis Ende dieses Jahres mit den Staatshilfen der Auslandstöchter Austrian und Brussels geschehen.

Nach zwei Jahren in der Verlustzone wird die Lufthansa Group voraussichtlich dieses Jahr einen sehr hohen Gewinn erwirtschaften. Die Lufthansa geht davon aus, die erhaltenen Staatshilfen von Austrian und Brussels noch dieses Jahr zurückzahlen zu können, wie die faz berichtet.

Lufthansa im Aufwind

Lufthansa blickt nach zwei verlustreichen Jahren optimistisch in die Zukunft. Für 2022 erwartet die Lufthansa ein operatives Ergebnis von über einer Milliarde Euro. Selbst im vermeintlich schwächeren Quartal Q4 rechnet man mit einem positiven Ergebnis. Der Lufthansa Chef Carsten Spohr äußert sich dazu folgendermaßen:

Die Lufthansa Group hat die Pandemie wirtschaftlich hinter sich gelassen.

Carsten Spohr, CEO Lufthansa

Ein Blick auf die Zahlen belegt diese Aussage. Vor allem aufgrund der starken Sommermonate, in denen es weltweit kaum Quarantäne- oder Testvorschriften gab, konnte die Lufthansa alleine in Q3 einen Überschuss von 800 Millionen Euro erwirtschaften.

Auch im vierten Quartal rechnet man bei der Lufthansa mit einem Gewinn

Hauptursächlich für das starke Ergebnis dürfte eine große Nachfrage nach Reisen und die erhöhten Ticketpreise sein. Zudem strich die Lufthansa viele Corona-Kulanzregeln und erhöhte die Umbuchungsgebühren.

Rückzahlung von Staatshilfen für Austrian und Brussels

Austrian Airlines erreichte im Q3 in 2022 das beste Quartalsergebnis seit über 20 Jahren. Aus diesem Grund können die verbliebenen 210 Millionen Euro (von ursprünglich 300 Millionen Euro) bis zum Dezember an das Land Österreich zurückgezahlt werden.

Erfolgreich wie lange nicht – Austrian Airlines

Ursprünglich war die Rückzahlung erst für Ende 2025 vorgesehen. Umso erfreulicher nun für die Airline als auch für Österreich, dass dies nun schon drei Jahre früher geschehen konnte.

Brussels fliegt ebenso in die Gewinnzone

Brussels erhielt von der belgischen Regierung zu Beginn der Pandemie 290 Millionen Euro als Staatskredit. Hier ist ebenso geplant, diesen bis Ende des Jahres vollständig abzubezahlen.

Fazit zur vorzeitigen Rückzahlung der Staatshilfen

Mit einer so schnellen Erholung des Luftverkehrs hatte wohl kaum einer gerechnet. Nach zwei Sommern unter strikten Reisebeschränkungen war die Nachfrage dieses Jahr entsprechend hoch. Folglich profitierten auch die Luftfahrtgesellschaften und fuhren beachtliche Gewinne ein. Entsprechend erfreulich ist nun, dass Austrian und Brussels ebenfalls vorzeitig den jeweiligen Staatskredit zurückzahlen können.

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