Lufthansa kann einen AufwĂ€rtstrend in den Buchungszahlen verzeichnen â mittlerweile hat die Kranich-Airline bereits 50 Prozent der aktuellen Flotte wieder reaktiviert.
Auch wenn die ReisebeschrÀnkungen im internationalen Flugverkehr noch immer andauern, gibt es in der Branche positive Tendenzen zu sehen und zu vermelden. So auch die Lufthansa, die mittlerweile wieder 50 Prozent der aktuellen Flotte in Betrieb hat. Ein Zustand, den die Lufhansa Group bereits im vergangenen Sommer mitteilen konnte, sich jetzt aber auch bei der Konzernmutter Lufthansa bestÀtigt. Mit Beginn der Osterferien konnten Airlines auch hierzulande einen ersten Buchungsanstieg verzeichnen, welcher lÀnger anhalten soll.
Flugzeuge kommen aus dem Winterschlaf
Die Sonne scheint, der FrĂŒhling ist da â auch wenn es die Temperaturen zumindest noch nicht vermuten lassen. Die Osterferien neigen sich dem Ende zu, normalerweise die ideale Reisezeit! Das Corona-Virus, mittlerweile hinlĂ€nglich bekannt, hat dem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Sehnsucht nach Urlaub und ferne Kulturen ist dennoch ungebrochen und so machten sich vor allem nach Mallorca einige Touristen auf dem Weg zum Flughafen. Airlines reagierten schnell auf die gestiegene Nachfrage und reaktivierten mitunter eingelagerte Flugzeuge.
So auch die Lufthansa, die zwischenzeitlich einen GroĂteil ihrer Kurz- und Langstreckenflotte an diversen FlughĂ€fen in Deutschland und Europa einlagern musste. Schon vor kurzem hat die Kranich-Airline acht âĂ€ltereâ Airbus A320ceo reaktiviert. Die gesamte Kurzstreckenflotte besteht ausschlieĂlich aus Flugzeugen der Airbus-A320-Familie. Insgesamt 182 Flugzeuge besitzt allein die Lufthansa. Mittlerweile befinden sich alle Varianten dieser Flotte in der Luft, insgesamt 78 Flugzeuge fliegen fĂŒr die Lufthansa wieder quer durch Deutschland und Europa. Vor allem die Ă€lteren Airbus A319 sollen jedoch ebenfalls bald die Flotte wieder verlassen.
Insgesamt 267 Flugzeuge
Offiziell befinden sich zwar noch 267 Flugzeuge in der Flotte der Lufthansa. Das Aus von diversen Flugzeugen der Flotte ist schon endgĂŒltig beschlossen, einige andere Entscheidungen stehen noch aus. Deshalb ist die inoffizielle Zahl auch deutlich geringer. Flugzeuge wie der Airbus A340-600 oder die Boeing 747-400 werden jedoch noch dazu gezĂ€hlt. Damit ist die Flotte der Airline schon im Vergleich vor der Corona-Pandemie deutlich verkleinert worden. Dennoch kann die Lufthansa einen Teilerfolg vermelden, weil mittlerweile wieder 50 Prozent der Flotte im aktiven Betrieb sind.
In der Langstreckenflotte betrifft das vor allem Flugzeuge der Typen Airbus A330-300, A340-300, Airbus A350-900 und Boeing 747-8. Insgesamt befinden sich von diesen Flugzeugen aktuell 41 Flugzeuge in der Luft. Mit den 78 Flugzeugen der Langstreckenflotte sind aktuell insgesamt 119 Flugzeuge aktiv. Bekannterweise wurden die Flugzeuge des Typs Airbus A340-600 schon gÀnzlich ausgeflottet. Auch die Zukunft des Airbus A380-800 und der Boeing 747-400 ist mehr als ungewiss.
Mit dieser Flotte schafft es die Lufthansa aktuell auch, die Slots vor dem Verfall zu schĂŒtzen. Eine entsprechende Regelung hat die EU-Kommission nur kurzzeitig ausgesetzt. Hinzu kommt, dass die Lufthansa im Austausch fĂŒr Staatshilfen der Bundesregierung unter anderem Slots an den FlughĂ€fen Frankfurt und MĂŒnchen abgeben musste. Das Interesse anderer Fluggesellschaften dafĂŒr hĂ€lt sich aktuell jedoch in Grenzen.
Fazit zur RĂŒckkehr der Lufthansa-Flotte
Die Flottenplanung in der Corona-Pandemie gestaltet sich wĂ€hrend der Corona-Pandemie Ă€uĂerst flexibel. Immer wieder werden Mitteilungen veröffentlicht, dass Ă€ltere Flugzeuge nicht mehr in den Dienst zurĂŒckkehren werden, andere dafĂŒr gerade das RĂŒckgrat darstellen. Ăhnliche Beobachtungen lassen sich auch bei der Lufthansa feststellen. Immerhin befindet sich 50 Prozent der aktuellen Flotte bereits wieder in der Luft, was nicht gleichzeitig auch 50 Prozent der ursprĂŒnglichen SitzplatzkapazitĂ€t der Airline bedeutet. Dennoch ist es ein positiv zu wertender Trend, der hoffentlich noch lĂ€nger anhĂ€lt.