Ab Frankfurt will die Lufthansa im kommenden Monat nochmals das Streckennetz ausbauen und würde dann sogar das Vorkrisenniveau übertreffen.
Immerhin 150 Ziele will die Lufthansa im September allein vom wichtigsten Drehkreuz des deutschen Flag-Carriers, Frankfurt am Main, anbieten. Das sind sogar deutlich mehr Destinationen, als ursprünglich vor der Corona-Krise ab dem Flughafen Frankfurt vom Kranich angeboten wurden, wie aero.de berichtet. Derzeit sind es vor allem die touristischen Strecken, die dem Kranich Auftrieb verleihen. Die wöchentlichen Flugbewegungen des gesamten Lufthansa-Konzerns sind jedoch auch weiterhin auf einem niedrigeren Niveau.
Ab Frankfurt: Lufthansa bietet 150 Ziele im September an
Die Lufthansa scheint sich weiterhin im Aufschwung zu befinden und baut das Streckennetz nun nochmals aus. Besonders das wichtigste Drehkreuz des Kranichs, der Flughafen Frankfurt, profitiert davon. Im September sollen von der Mainmetropole aus insgesamt 150 Ziele nonstop angeflogen werden. Zum Vergleich: 2019 waren es zu diesem Zeitpunkt immerhin noch 30 weniger Ziele und da war Corona noch gar kein Thema. Wie bereits bekannt, setzt die Lufthansa auch beim neuerlichen Ausbau der Routen in erster Linie auf touristische Strecken auf der Kurz- und Mittelstrecke. So plane das Unternehmen im kommenden Monat fast alle ursprünglichen Ziele wie im Jahr 2019 wieder anzubieten.
Allerdings sind die Frequenzen des Kranichs weiterhin teilweise noch deutlich niedriger, als noch zu Zeiten vor der Krise. Demnach habe die Flugsicherheitsbehörde „Eurocontrol“ im Schnitt insgesamt 822 Flüge der Lufthansa Kernmarke pro Tag, in der Woche vom 16. bis 22. August gezählt, was gut 46 Prozent weniger sind, als im selben Zeitraum von vor zwei Jahren. Immerhin fliegt der Kranich öfter als etwa Konkurrentin British Airways, die ein Minus von 64 Prozent bei den Flugbewegungen hinnehmen muss. Ganz im Gegensatz zu Lufthansas Allianzpartnerin Turkish Airlines, die mit durchschnittlich 1.333 täglichen Flügen in der Woche wieder auf Vorkrisenniveau arbeitet. Der gesamte europäische Flugverkehr liegt mit aktuell rund 24.600 Flügen am Tag, weiterhin gut 70 Prozent unter dem Niveau von 2019.
Die gesamten Fluggesellschaften der Lufthansa Group, also auch Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines, schaffen es jedoch auf „nur“ 88 Prozent der Ziele, der noch vor der Coronavirus-Pandemie angeboten wurden. Weltweit werden demnach knapp 280 Destinationen bedient.
Fazit zur erneuten Erweiterung des Lufthansa-Streckennetzes
Die Lufthansa schreitet in ihren Flugplanungen weiter voran und scheint guter Dinge, dass die Passagierzahlen zumindest auf einem gewissen Niveau verbleiben werden. Das liegt sicherlich nicht zuletzt an dem vermehrten Fokus des Kranichs auf touristische Destinationen auf der Kurz- und Mittelstrecke. Diese mausern sich scheinbar langsam aber sicher zum neuen Zugpferd der Lufthansa, insofern der geschäftliche Flugverkehr tatsächlich weiter brach liegen sollte. Besonders für Reisende ab Frankfurt am Main sind dies natürlich gute Nachrichten, denn der Frankfurt Airport kann sich nun über insgesamt 150 Ziele im Kranich-Netz freuen, die direkt angeflogen werden.