Die aktuellen Spannungen in Bergkarabach bringen den internationalen Luftverkehr ins Wanken. Unter anderem muss die Lufthansa und KLM Flüge zurückholen und auch streichen.
Der erneut aufgeflammte Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien bereitet dem internationalen Luftverkehr große Probleme. Fluggesellschaften aus Europa, wie die Lufthansa und KLM, waren gezwungen, diverse Flugpläne anzupassen, Flüge umzuleiten oder sogar zu annullieren, wie auch airliners berichtet.
Gestörter Flugbetrieb durch Ausschreitungen in Bergkarabach
Der Konflikt in der Region Bergkarabach betrifft aktuell den internationalen Luftverkehr aufgrund der Unsicherheit im Luftraum. Die Auseinandersetzungen in Aserbaidschan haben mit 27 Toten in Bergkarabach und über 200 Verletzten ein tragisches Opfer gefordert. Etwa 7.000 Bewohner aus 16 verschiedenen Orten konnten in Sicherheit gebracht werden. Ein Waffenstillstand wurde vereinbart, doch eine Stabilität bleibt unsicher, so beschreibt es aerotelegraph.
Durch die aktuelle Unsicherheit können geplante Flüge nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Vor allem mussten internationale Fluggesellschaften, die die Region auf ihren Flügen nach Asien durchqueren, ihre Flugzeuge umdrehen lassen. KLM etwa hat den Flug KL863 von Amsterdam nach Tokio zurückgeholt und weitere Abflüge um 24 Stunden verschoben. Lufthansa hat ebenfalls Maßnahmen ergriffen, indem sie zwei Flüge gestoppt hat. Der Flug LH716 von Frankfurt nach Tokio-Haneda drehte über Budapest um und landete nach einer ungewöhnlichen Route wieder in Frankfurt, während der Flug LH648 von Frankfurt nach Almaty an der rumänischen Schwarzmeerküste umkehrte und nach mehrstündigem Flug wieder in Frankfurt ankam.
Des Weiteren wurden fünf weitere Flüge von Lufthansa nach Asien von Frankfurt nach Seoul, Peking und Shanghai ersatzlos gestrichen. Auch Flüge von München nach Seoul und Shanghai wurden vorsorglich annulliert. Lufthansa hat offiziell bestätigt, dass diese Maßnahmen aufgrund der aktuellen Lage im Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbaidschan ergriffen wurden. Gleichzeitig geht die Fluggesellschaft davon aus, dass der Flugbetrieb ab dem 20. September wieder normalisiert wird, da alternative Flugrouten geplant wurden und die erforderlichen Verkehrsrechte nun vorliegen.
Fazit zu den Ausschreitungen in Aserbaidschan
Der erneute Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien in Bergkarabach hat nicht nur tragische Auswirkungen vor Ort, sondern beeinträchtigt auch den internationalen Luftverkehr. Fluggesellschaften wie Lufthansa und KLM mussten ihre Flugpläne anpassen und Flüge umleiten oder streichen. Der normale Flugbetrieb soll heute noch durch alternative Flugrouten wieder aufgenommen werden.