Mit Beginn des diesjährigen Winterflugplans stellt die Lufthansa die innerdeutsche Flugverbindung zwischen ihrem Drehkreuz Frankfurt und dem Flughafen Münster ein.

Auf der Flugverbindung zwischen Frankfurt und Linz, die die Lufthansa mit Beginn des Sommerflugplans aus dem Flugangebot gestrichen hatte, wurde mit Braathens eine Fluggesellschaft gefunden, die die Flugverbindung wieder zum Leben erweckt. Die innerdeutsche Flugverbindung zwischen Frankfurt und Friedrichshafen wurde ebenfalls eingestellt. Anders als zuvor vermutet nimmt die italienische Fluggesellschaft SkyAlps die Flugverbindung jedoch nicht auf. Mit Beginn des diesjährigen Winterflugplans streicht die Lufthansa eine weitere innerdeutsche Strecke, wie aus einer Pressemitteilung des Flughafens hervorgeht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lufthansa streicht die innerdeutsche Flugverbindung zwischen Frankfurt und Münster
  • Die Einstellung erfolgt mit Beginn des Winterflugplans – am 27. Oktober
  • Reisende ab Münster erreichen internationale Ziele über das Lufthansa-Drehkreuz München

Nur zehn Prozent aller Reisenden hatten Frankfurt als Endziel

Mit Beginn des diesjährigen Winterflugplans stellt die Lufthansa die Flugverbindung zwischen Frankfurt und dem Flughafen Münster ein. Auf der Flugverbindung, die teilweise viermal täglich bedient wurde, setzt die Airline zum Großteil auf die CRJ 900 – ein verhältnismäßig kleines Flugzeug. Auf den ersten Blick wirkt die Streichung der Flugverbindung wie ein herber Verlust für den Regionalflughafen Münster. Ist es aber nicht, denn für nur knapp zehn Prozent aller Passagiere war der Flughafen Frankfurt das Endziel. 90 Prozent aller Reisenden nutzen den Frankfurter Flughafen lediglich zum Umsteigen.

Fortan müssen Reisende ab Münster mit dem Drehkreuz München vorliebnehmen. Zukünftig können 58 von 60 der wichtigsten Flugziele ab Münster weiterhin über München erreicht werden. Darüber hinaus bringt die Streichung weitere Vorteile mit sich. Ab November fliegt die Lufthansa viermal täglich zwischen München und Münster – zum Großteil mit einem A319 oder A320. Damit erhöht die Lufthansa die Sitzplatzkapazität und schafft gleichzeitig einen deutlich höheren Reisekomfort als an Bord der bisher eingesetzten CRJ 900. Dadurch schafft die Lufthansa eine gute Alternative gegenüber der Frankfurt-Flugverbindung.

Als Gründe für die Streichung der Flugverbindung nennt die Lufthansa sowohl die deutlich höhere Nachfrage an der München-Flugverbindung als auch die geringere Flottenverfügbarkeit am Standort Frankfurt. Letztgenanntem Grund fiel auch die Strecke zwischen Frankfurt und Friedrichshafen zum Opfer. Darüber hinaus stellt die Lufthansa eine stärkere Nachfrage an Zugverbindungen bei besonders kurzen Inlandsstrecken fest.

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