Klimaaktivisten haben in der vergangenen Woche für massive Einschränkungen am Frankfurter Flughafen gesorgt. Die Lufthansa berechnet nun den entstandenen Schaden.

Nachdem sich Aktivisten der Letzten Generation am vergangenen Donnerstag auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens festgeklebt hatten, musste der Betrieb komplett eingestellt werden. Wie airliners.de berichtet, fordert die Lufthansa nun Schadenersatz von den Klimaaktivisten, der diesmal noch höher ausfallen könnte als bei früheren Aktionen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nachdem Klimaaktivisten in der vergangenen Woche den Frankfurter Flughafen lahmgelegt haben, fordert die Lufthansa nun Schadenersatz
  • Nach Angaben eines Sprechers der Fluggesellschaft könnte die Summe diesmal noch höher ausfallen als nach den Aktionen in Hamburg und Düsseldorf
  • Die Letzte Generation plant derzeit weitere Protestaktionen an verschiedenen Flughäfen

Schadenssumme könnte deutlich höher ausfallen

In der vergangenen Woche kam es bundesweit an mehreren Flughäfen erneut zu Protesten der Letzten Generation. Neben dem Frankfurter Flughafen musste auch am Flughafen Köln/Bonn der Flugbetrieb zeitweise komplett eingestellt werden, bevor vereinzelt wieder An- und Abflüge stattfinden konnten. Auch am Stuttgarter Flughafen kam es zu Protesten, allerdings hatten sich hier Aktivisten der Letzten Generation versammelt, um auf den Schutz des Planeten aufmerksam zu machen. Zu Einschränkungen des Flugbetriebs kam es demnach nicht. Die Lufthansa fordert nun Schadenersatz, denn durch die Aktion am Frankfurter Flughafen waren mehr als 150 Kurz- und Mittelstreckenflüge der Lufthansa betroffen. Darüber hinaus konnten 16 Langstreckenmaschinen wegen der Blockade nicht in Frankfurt landen und mussten zu anderen Flughäfen wie Hamburg und München umgeleitet werden.

Ein Sprecher der Lufthansa kündigte an, dass das Unternehmen auch in diesem Fall den durch den Klimaaktivisten entstandenen Schaden geltend machen werde. Dies sei bereits nach den Aktionen in Hamburg, Düsseldorf und Berlin der Fall gewesen. Dort forderte die Fluggesellschaft insgesamt 740.000 Euro Schadenersatz. Der Sprecher betonte, dass die Schadenssumme in diesem Fall deutlich höher ausfallen werde, da deutlich mehr Flüge und Passagiere betroffen waren und mehr Flugzeuge auf andere Flughäfen umgeleitet werden mussten. Die genaue Schadenshöhe wird derzeit ermittelt. Die Letzte Generation plant unterdessen weitere Protestaktionen an Flughäfen. So soll der Regio-Airport Kassel am 25. September lahmgelegt werden.

Um solche Aktionen in Zukunft zu verhindern, wurde Mitte Juli eine Reform des Luftsicherheitsgesetzes in den Bundestag eingebracht. Danach soll das vorsätzliche und unbefugte Betreten von Flughafengeländen in Deutschland, einschließlich des Versuchs, unter Strafe gestellt werden. Bevor die Änderungen in Kraft treten können, muss der Bundestag dem Gesetzentwurf noch zustimmen.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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