Die Virusmutationen aus Großbritannien und Südafrika sorgen für härtere Maßnahmen. Emirates gab nun bekannt, ihre Flüge dorthin länger auszusetzen aus bisher geplant.
Das geht aus Medienberichten des Fachmagazine SimpleFlying hervor. Demnach verlängerte Emirates die Aussetzung des Flugverkehrs nach Südafrika bereits bis zum 4. Februar. Dies wurde nun erneut verlängert, genauer gesagt, bis zum 28. Februar. Hinzu kommt auch eine Aussetzung aller Flüge von Virgin Atlantic.
Emirates verlängert Aussetzung der Flüge nach Südafrika
Die Fluggesellschaft Emirates hatte bereits am 15. Januar 2021 bekannt gegeben, dass der Flugverkehr nach Südafrika vorübergehend ausgesetzt werde. Das Verbot sollte ursprünglich nur bis zum 28. Januar gehen, wurde dann aber bis zum 4. Februar verlängert. Als einer der Gründe gab Emirates Regierungsrichtlinien an, die demnach Passagieren aus Südafrika eine Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate verbieten. Aber auch ein Zusammenhang mit anderen Fluggesellschaften und deren Flugstreichungen und Kürzungen besteht aufgrund der Virusmutation. Nun gab die Golf-Airline bekannt, ihre Flugverbindungen bis 28. Februar ausgesetzt zu lassen. Die Verlängerung kam doch überraschend, da die Fallzahlen in Südafrika zuletzt stark zurückgegangen sind. Dennoch halten auch viele andere Airlines an ihrem Flugverbot beziehungsweise stark ausgedünnten Verbindungen fest, darunter Lufthansa, British Airways und Virgin Atlantic. Eine Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate ist allen Personen, die in den letzten vierzehn Tagen in Südafrika waren sogar untersagt.
Emirates’ flights to South Africa will remain suspended until 28 February 2021, in line with recent government directives that restrict the entry of travelers originating from South Africa, into the UAE […]
Sprecher der Fluggesellschaft Emirates
Emirates fliegt eigentlich sechsmal pro Woche nach Kapstadt und einmal täglich nach Johannesburg. Beide Routen wurden zuletzt mit den Boeing 777 der Fluggesellschaft bedient. Nachdem die Fallzahlen zu Beginn des Jahres stark angestiegen waren, gingen sie in den letzten Tagen wieder deutlich zurück. Zuletzt verzeichnete Südafrika rund 1.370 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Britih Airways und Virgin Atlantic setzen Flüge bis April aus
Neben der Lufthansa, die ebenfalls Ende des letzten Jahres ihre Verbindungen nach Südafrika bis auf Weiteres stark eingeschränkt hatte, setzen auch British Airways und Virgin Atlantic ihre Flugverbindungen aus. Die britische Fluggesellschaft kappte alle Verbindungen bis vorerst 16. April und auch Virgin Atlantic, die ihre Flüge erstmal bis Ende Februar gestrichen hat, hält eine Verlängerung bis April für möglich, wie ein Sprecher der Fluggesellschaft bekannt gab.
We are keeping a close eye on updates from the UK with regard to the imposed travel restrictions. There is, regretfully, currently no end date… We have canceled flights until the end of February, and our intention is to restart as soon as these restrictions are lifted.
Sprecher, Virgin Atlantic
Doch auch andere Airlines haben ihre Flugverbindungen nach Südafrika aufgrund der hochinfektiösen südafrikanischen COVID-Variante 501Y.V2 ausgesetzt. Dazu zählen neben der Lufthansa und British Airways auch KLM und Turkish Airlines. Das Kappen der Flugverbindungen war zudem die logische Konsequenz durch die von der Regierung auferlegten Reisebeschränkungen. Momentan fliegen nur einige wenige Fluggesellschaften in den Süden Afrikas, darunter die Lufthansa-Tochter Swiss, Qatar Airways und Air France, sowie die Lufthansa auf der Strecke Frankfurt Johannesburg.
Fazit zu den Einschränkungen des Flugverkehrs nach Südafrika
Aufgrund der mutierten Covid-19 Virus-Formen haben viele Fluggesellschaften ihre Verbindung von und nach Großbritannien und Südafrika stark eingeschränkt. Emirates war eine der ersten Fluggesellschaften, die den Flugverkehr vollständig ausgesetzt hatte, die Einreise in die Emirate aus Südafrika ist sogar gänzlich untersagt. Zuletzt war die Verlängerung aufgrund der hohen Fallzahlen absehbar, nun sind diese in den letzten Tagen aber deutlich zurückgegangen. Für Emirates dennoch kein Grund den Flugverkehr vorerst wieder aufzunehmen. Einige Flugverbindungen anderer Airlines bleiben jedoch weiterhin bestehen.