Die Lufthansa konnte eine weitere schwere Hürde nehmen und eine Einigung mit der Gewerkschaft des Kabinenpersonals, UFO, aushandeln, die einen guten Kompromiss für beide Seiten darstellt.

Die Lufthansa hat sich mit der Gewerkschaft des Kabinenpersonals, UFO, über den Umgang mit der aktuellen Krise bezüglich eines Stellenabbaus geeinigt. Als Ergebnis der Verhandlungen ist jedes der 22.000 Kabinenbesatzungsmitglieder der Fluggesellschaft vor Entlassungen sicher, sofern die UFO-Mitglieder dem Abkommen zustimmen.

Streichungen sollen an anderer Stelle stattfinden

Anfang des Monats gab Lufthansa bekannt, dass der Kranich dazu gezwungen sein könnte, bis zu 26.000 Mitarbeiter zu entlassen, was 22.000 Vollzeitstellen im gesamten Unternehmen entspräche. Wobei natürlich nicht alle diese Stellen auf das Kabinenpersonal zurückfallen. Die Fluggesellschaft hat jedoch unermüdlich mit der Gewerkschaft UFO zusammengearbeitet, um eine Einigung darüber zu erzielen, wie mit der Situation des Kabinenpersonals umgegangen werden soll. Eine Ankündigung über eine Vereinbarung wurde für Dienstag erwartet, wurde jedoch kurzfristig verschoben.

Laut einer Pressemitteilung seitens UFO und der Lufthansa werden die Arbeitsplätze der Kabinenbesatzung bei dem Unternehmen bis Ende 2023 gesichert. Um sicherzustellen, dass es keine Entlassungen gibt, muss es jedoch an anderer Stelle vorübergehend zu Streichungen kommen. Immerhin rechnet die Fluggesellschaft mit einer vollständigen Erholung bis 2023.

Diverse Abstriche für das Kabinenpersonal

Im Rahmen der Vereinbarung will Lufthansa bis 2023 eine halbe Milliarde Euro an Kosten für das Kabinenpersonal einsparen. Dies würde auch durch freiwillige Maßnahmen des Kabinenpersonals erreicht. Zu dem Paket gehören unter anderem die Aussetzung von Lohnerhöhungen, eine Reduzierung der Flugstunden (was entsprechend weniger Lohn bedeuten würde), geringere Beiträge zur Betriebsrentenversicherung und unbezahlter Urlaub.

Die Vereinbarung kam kurz vor der Abstimmung der Lufthansa-Aktionäre über die Zukunft des Unternehmens zustande. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung werden die Aktionäre der Fluggesellschaft am heutigen Donnerstag über das Rettungspaket in Höhe von 9 Milliarden Euro für das Unternehmen entscheiden. Da der größte Einzelaktionär Heinz Hermann Thiele inzwischen bereits überraschend seine Zustimmung für die Staatshilfe und -beteiligung gab, gilt die Zustimmung auch als sicher. Mit der nun getätigten Vereinbarung zwischen UFO und der Lufthansa, konnte der Kranich nun eine weitere, bedeutende Hürde in der aktuellen Krise nehmen.

Fazit zur Einigung zwischen UFO und der Lufthansa

Nachdem sich UFO und die Lufthansa in den letzten Jahren teils heftig in den Haaren hatten und der Kranich die Gewerkschaft zwischenzeitlich sogar vor Gericht zerren wollte, zeigen beide Parteien, dass es auch anders und vor allem schnell gehen kann. Die Mitarbeiter des Kabinenpersonals müssen zwar einige Abstriche hinnehmen, aber angesichts der zunächst geltenden Jobgarantie, ist das sicherlich zu verkraften. So langsam nimmt die “neue” Lufthansa, die aus der Krise hervorgehen wird, immer mehr Gestalt an.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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