Lufthansa wird aufgrund der hohen Nachfrage zu den Osterfeiertagen acht Airbus A320 der älteren Baureihe CEO reaktivieren.

Lufthansa reagiert auf die hohe Nachfrage zu den kommenden Osterfeiertagen und wird weitere Maschinen aus der Langzeiteinlagerung zurück in den Betrieb holen. Dabei handelt es sich überraschenderweise um ältere Airbus A320, die während der letzten zwölf Monate so gut wie gar nicht mehr zum Einsatz kamen. Damit sollen die Flugzeuge die neuen Airbus A320neo auf der Kurz- und Mittelstrecke ergänzen, wie aerotelegraph.com berichtet.

Comeback des Jahres bei der Lufthansa

Obwohl die Lufthansa ursprünglich eine enge Verbindung zum US-amerikanischen Flugzeugbauer Boeing gepflegt hat, und maßgeblich an der Entwicklung der Boeing 737 beteiligt war, lässt sich heutzutage kein Flugzeug dieser Baureihe in der Flotte der Lufthansa und der gesamten Gruppe finden. Im Laufe der Zeit wurden diese durch das entsprechende Pendant von Airbus mit der A320-Familie abgelöst. Vor der Pandemie waren alleine für die Lufthansa unterwegs:

  • Airbus A319-100: 23 Flugzeuge
  • Airbus A320-200: 61 Flugzeuge
  • Airbus A320neo: 29 Flugzeuge
  • Airbus A321-100: 20 Flugzeuge
  • Airbus A321-200: 43 Flugzeuge
  • Airbus A321neo: 6 Flugzeuge

Nach dem weltweit das Corona-Virus zur Pandemie erklärt wurde, kam der Flugverkehr national wie international zum Erliegen. Die Lufthansa musste für die bevorstehende Zeit ihre Flotte neu planen und wählte einen interessanten Weg. In den vergangenen zwölf Monaten sind deshalb nur Airbus A319-100 sowie A320neo für die Fluggesellschaft unterwegs. Dazu gesellen sich die nach und nach auszuliefernden A321neo. Der Großteil der Flotte wurde jedoch gegroundet – das betraf auch die Flugzeuge des Typs A320-200 beziehungsweise CEO (Current Engine Option; NEO steht für New Engine Option). Viele Flugzeuge wurden am Berliner Hauptstadtflughafen BER geparkt, einige der 61 Flugzeuge sollen nun aber wieder reaktiviert werden.

Interessant an der Wahl der Flugzeuge ist vor allem, dass die Lufthansa eine Mischung aus sehr alten Flugzeugen – Airbus A319-100, um die 25 Jahre alt – und sehr jungen Flugzeugen – Airbus A320neo und A321neo, zum Teil brandneu – gewählt hat. Das lag vor allem daran, dass die neuen Maschinen deutlich Kerosin-sparender operieren können. Die Airbus A319 gelten zudem als Rückgrat, sollen jedoch aufgrund des Alters die Flotte schon bald verlassen.

Acht A320-200 im Sommer eingeplant

Zwar ist vorerst die Reaktivierung von lediglich acht Airbus A320-200 geplant, dennoch stimmt es die Fluggesellschaft positiv. Das hat auch damit zu tun, dass die Buchungszahlen enorm nach oben gestiegen sind als das Auswärtige Amt unter anderem die Balearen, und damit Mallorca, von der Liste der Risikogebiete genommen hat.

Wir reaktivieren zum Sommerflugplan sukzessive insgesamt acht A320 Ceos – zusätzlich zu den bisherigen 28 operierenden A320 Neos.

Statement der Lufthansa gegenüber aerotelegraph.com

Von den acht geplanten Flugzeugen befinden sich bereits zwei zurück im Dienst für die Fluggesellschaft:

  • D-AIWA
  • D-AIUT

Das Flugzeug mit der Registrierung D-AIWA befindet sich bereits seit heute wieder im Dienst und ist für die Strecken ab Frankfurt und München nach Berlin, Budapest und Zürich vorgesehen. Das Flugzeug mit der Registrierung D-AIUT ist schon ein Tag länger zurück im Dienst und bedient zusätzlich die Strecke nach Kopenhagen.

Fazit zur Reaktivierung der A320

Trotz der vielen Negativ-Schlagzeilen und aktuellen Pandemie-Lage, kann die Lufthansa wichtige Flugzeuge zurück in den Dienst bringen. Dabei kann endlich wieder der Airbus A320-200 sein Comeback feiern und wird die Flotte auf der Kurz- und Mittelstrecke idealerweise ergänzen. Beide Flugzeuge sind mit drei und vier Jahren noch sehr jung und können sich wieder auf eine lange Zukunft bei der Lufthansa freuen.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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