Seit heute früh kommt es zu zahlreichen Flugausfällen der Lufthansa aufgrund eines zweitägigen Streiks an den Flughäfen Frankfurt und München. Nun bietet der Kranich kurzfristige Alternativen an.
Die Lufthansa kommt in letzter Zeit einfach nicht zur Ruhe. Vergangene Woche hat die Gewerkschaft ver.di das Bodenpersonal zu neuen Streiks aufgerufen und auch die Flugbegleiter haben für Streiks gestimmt. An den Flughäfen Frankfurt und München kommt es daher zu rund 1.200 Flugausfällen. Aufgrund dessen stockt der Kranich die Flugverbindungen zwischen den beiden Airports während des Streiks auf, wie die Tagesschau berichtet.
Kurzfristiger Ausbau der Verbindungen zwischen Frankfurt und München
Aufgrund der Arbeitsniederlegungen des Kabinenpersonals der Lufthansa und Lufthansa Cityline am Flughafen Frankfurt (am Dienstag) und am Flughafen München (am Mittwoch) hat der Kranich laut einem Sprecher kurzfristig die Flugkapazitäten auf der Strecke zwischen Frankfurt und München erhöht. Nach Beendigung der Streiks können vereinzelt noch Verspätungen als auch Flugausfälle auftreten.
Um sich selbst über mögliche Flugstreichungen zu informieren, wird Passagieren geraten, auf den Webseiten der Flughäfen Frankfurt sowie München nachzusehen. Die Flugstatusmeldungen werden auf diesen Webseiten regelmäßig aktualisiert. Das Ausweichen auf die Schiene gestaltet sich schwierig: Auch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kündigte für Dienstag einen ganztägigen landesweiten Bahn-Streik an.
Kabinenpersonal der Lufthansa fordert höhere Löhne
Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) fordert für sämtliche Lufthansa-Kabinenbeschäftigte eine Gehaltserhöhung von 15 Prozent über eine Laufzeit von 18 Monaten. Darüber hinaus strebt die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichszahlung von 3.000 Euro sowie höhere Zulagen an. UFO betonte, dass der Konzern erst am vergangenen Donnerstag ein Rekordergebnis von fast 1,7 Milliarden Euro Nettogewinn bekannt gegeben hat, welches das drittbeste in der Geschichte des Unternehmens ist.
Die Kabine muss nun auch an diesem Erfolg beteiligt werden und die Zugeständnisse, die während der Corona-Krise gemacht wurden, müssen ausreichend kompensiert werden.
Joachim Vázquez Bürger, UFO-Vorstandsvorsitzender
Laut eigenen Angaben hat die Lufthansa ein Angebot gemacht, das eine Erhöhung der Tarifgehälter um 6 Prozent im August 2024 und zusätzliche 3,25 Prozent im August 2025 bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten vorsieht. Zusätzlich dazu sollen das Kabinenpersonal im April dieses Jahres eine Inflationsausgleichszahlung von 3.000 Euro erhalten. Nach Ende des aktuellen Streiks soll es morgen mit den nächsten Verhandlungen weitergehen.
Fazit zur Aufstockung der Flüge zwischen München und Frankfurt
Heute und morgen soll es zu einer Aufstockung der Lufthansa-Verbindung zwischen den Flughäfen München und Frankfurt kommen. Damit möchte die deutsche Fluggesellschaft ihren Passagieren kurzfristige Alternativen während des zweitägigen Kabinenpersonal-Streiks bieten. Betroffenen wird hierbei empfohlen, sich auf den Webseiten der beiden Airports über Flugausfälle zu informieren. Ebenfalls ratsam ist ein Blick auf unseren Guide zu den Fluggastrechten bei Annullierung Eures Fluges.